Vorgeschichte
Da dies unser 9. Maledivenurlaub ist,
suchen wir nach einer Insel, die wir zu unserer Stamminsel machen wollen. Eine
Insel mit schönem Strand, gutes Hausriff zum Schnorcheln und gepflegtes
Essen. Es muss keine Luxusinsel sein, aber einen gewissen Standard soll schon
sein. Wir wählten Thulhagiri im Nord-Male-Atoll. Sie hat noch den Vorteil
, dass der Transfer sehr kurz ist. Auch hatten wir wieder den März
als Reisezeit ausgesucht. Der März zählt zur Trockenzeit, aber auch auf den
Malediven ist das Wetter unberechenbar geworden und man ist nie ganz
sicher. Da wir schon einmal 2010 dort waren und eigentlich sehr zufrieden
waren, flogen wir ohne negative Vorurteile.
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Anreise
Zum Bahnhof
Mit dem Taxi zum Bahnhof und
mit einem ICE fuhren wir nach Frankfurt. Wie man es kennt von der
Bahn, gab es gleich Probleme. Der ICE fuhr nicht wie geplant ein,
sondern in umgekehrter Wagen-Bestückung. Da es aber zwei gekoppelte Züge
waren, kamen somit auch die Wagen innerhalb der 2 Züge durcheinander. Der
Versuch, schon vor dem Einsteigen mehr in Erfahrung zu bringen,
scheiterte an der sehr unfreundlichen Bahnaufsicht. Der Zug kam mit einem hohen
Tempo an (da er Verspätung hatte) und fuhr weit über das Haltesignal raus. Die
Wagenbegleiter drängten zum Einsteigen; also mit 45 kg Gepäck in den
am nächsten liegenden Wagen und Platz suchen. Es macht einfach keinen Spaß
mehr mit der Bahn zu fahren. Nach ca. 1,5 Std. kamen wir pünktlich in
Frankfurt an, die Verspätung wurde reingefahren. Nun hatten wir 4Stunden Zeit
bis zum Abflug. Wer sich fragt warum, kennt die DB nicht, man muss eine große
Zeitspanne für Pannen einplanen.
Flughafen Frankfurt
Fluggäste, die mit der Bahn am Fernbahnhof
ankommen, können zwischen Fernbahnhof und Terminal 1 im AIRail Terminal
einchecken. Wenn man am Fernbahnhof mit dem Aufzug hochfährt, ist man in
einer Glaskuppel. Dort geht man in den Verbindungsgang zu den Terminals und
sofort rechter Hand ist die Check-in-Halle des AIRail Check-in. Check-in
Möglichkeit bis 60 Minuten vor Abflug; je später man kommt je mehr Zeit
sollte man einplanen. Da wir sehr frühzeitig da waren, war das Ganze eine
Angelegenheit von 10Minuten. Das Personal war ausgesprochen freundlich. Da wir noch viel Zeit
hatten, gingen wir erstmal Kaffee trinken. Nach der Passkontrolle im Duty Free
einkaufen und dann zum Bord-in Schalter. Dort ist dann auch
die Zollabfertigung für das Handgepäck. Mit ca 30 Min.
Verspätung in den Flieger, wo es eine gute- und eine schlechte Überraschung gab.
Die Gute, es gab wieder für jeden ein richtiges kleines Kissen und eine
schöne Decke. Die Kissen waren bei den letzten Flügen nur aufblasbare
Plastikhüllen. Die Schlechte, an meinem Sitz war der Kopfhöreranschluss defekt.
Da es ein Nachtflug war, war dies jedoch von sehr geringer Wichtigkeit,
trotzdem reklamierte ich beim Personal. Der Flug war relativ ruhig, das
Personal sehr freundlich und das Essen sehr gut. Man konnte
eigentlich sehr zufrieden sein, doch als ich den Tisch zum Essen
runterklappte, war ich dann doch sehr verärgert. Es war so eng, dass ich mich
nicht mehr bewegen konnte; nur mit Mühe war essen möglich. Bin zwar nicht
gerade schlank, aber auch nicht zu dick. Wir werden uns in Zukunft nach anderen
Flugmöglichkeiten umsehen, denn die Platzverhältnisse sind schon unverschämt.
Vom Flughafen Male zur Insel
In Male am Flughafen HulUle ging alles
ohne Probleme. Schnell hatten wir unser Gepäck und es ging gleich
zum Speedboot, dass uns in 25 Min. zur Insel Thulhagiri brachte. Dort
wurden wir mit kühlenden Tüchern und einem Fruchtcocktail empfangen. Nach den
üblichen Einreiseformalitäten ging es dann gleich zum Bungalow, in dem
sich schon unser Gepäck befand.
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Unser Bungalow
Wir hatten uns ein Wasser-Bungalow gewünscht, dass von
morgens bis abends Sonne auf der Terrasse hat und genau so eines haben wir
bekommen. Es war eines der neuen Wasserbungalows mit der Nr.228, wir waren sehr
zufrieden. Das Bungalow hatte einen Vorraum, in dem sich der Kleiderschrank,
ein Regal mit Wasserkocher, Kaffee und verschiedene Teesorten, befanden. Kaffee
und Tee wurden unbegrenzt kostenfrei nachgefüllt. Im Hauptraum eine
Klimaanlage, ein großes Bett mit Moskitonetz, einer Kommode mit Stuhl, ein
Tisch durch dem man den Meeresboden sah, einen Sessel, ein Farb-TV mit Flachbildschirm und
einen kleinen ungefüllten Kühlschrank. Der Kühlschrank war sehr angenehm leise,
was meist nicht der Fall ist. Die Beleuchtung allgemein etwas schwach aber
ausreichend, was aber nur nebenbei bemerkt sei. Der Tisch war nach unten
beleuchtet und es gab nachts viel Fische zu sehen. Das Bad war sehr groß, mit
Dusche, Wanne, 2Waschbecken einem Haarföhn und einem sehr geräumigen Regal.
Dies lässt jedes Frauenherz höher schlagen, vor allem, wenn man nicht selbst
putzen musste. Es gab je Person ein großes Badetuch, ein kleines Handtuch, ein
Gesichtstuch, einen Bademantel und ein Strandtuch. Duschgel, Haarshampoo und
Haarspülung war sehr gut, roch gut und wurde bei Bedarf ständig nachgefüllt.
Handtücher wurden täglich gewechselt, wenn sie auf den Boden gelegt wurden.
Auch gab es jederzeit sehr heißes Wasser, was nicht immer üblich ist auf den
Inseln. Die große Terrasse war bestückt mit 2 neuen geflochtenen Liegen, die
ohne Auflagen sehr bequem waren, eine zusätzliche Plastikliege und einen
Sonnenschirm. Unser Zimmermann war sehr freundlich und machte seine
Arbeit zu unserer Zufriedenheit. Es gab keinerlei Ungeziefer (außer
Stubenfliegen) oder Insekten, deshalb konnte man auch nachts die Terrassentür
offenlassen, sodass immer gute Seeluft ins Zimmer kam. Trotzdem möchte ich an
dieser Stelle bemerken, dass man sich immer vor Augen halten sollte, in
welchem Land man Urlaub macht. Kakerlaken sind hier so normal, wie bei uns die
Stubenfliegen. Auch Tausendfüßler, Spinnen usw., kann man hier jederzeit
antreffen. Wer damit Probleme hat, sollte besser Zuhause bleiben. Wir empfanden
das Wasserbungalow angenehm ruhig und erholsam. Natürlich hat es auch
Nachteile, man kann nicht sofort vom Strand ins Wasser laufen. Dafür kann man
aber sofort über eine Treppe direkt ins Wasser, teilweise auch ins Haus-Riff
zum Schnorcheln. Von unserem Bungalow war das direkte Schnorcheln ins Haus-Riff
aber nur bei hoher Flut möglich. Es war aber nur ein kurzer Weg zum
nächsten Einstieg ins Riff. Besonders überrascht waren wir von dem
Fischreichtum rund um den Wasserbungalow. Wir sahen, teilweise täglich:
Schwärme von Flötenfische, Papageienfische, Picasso, Doktorfische jeder
Art, Clowns-Drücker, Ammenhai, Schwarz- und Weißspitzenhai, verschiedene
Rochen, Adlerrochen, Wasserschildkröte, natürlich Brunos (Titan-Drücker),
Makrelen usw. Nicht nur meine Frau, die nicht schnorchelt, sondern auch ich als
Schnorchler war hell auf begeistert.
In den 2Wochen unseres Aufenthaltes wurde gerade in
den Wasserbungalows W-Lan eingerichtet. Für die Gäste, die im Urlaub nicht ohne
Internet usw. leben können, für uns total überflüssig. Preis/Std. 4US $
Wir waren rundum zufrieden mit unseremBungalow, deren Zuteilung wir eigentlich einem guten Freund verdanken, der uns
sehr bei der Reservierung geholfen hat.
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Die Insel
Die Insel hat zwei sehr unterschiedliche Seiten. Die
Süd-West-Seite mit einem wunderschönen Strand und die Nord-Ost-Seite mit einer
hässlichen Mauer und Steinplatten. Wenn ich einen Bungalow auf der Seite der
Mauer bekäme, wäre mein Urlaub nicht ein Mal halb so schön gewesen. Man kann
natürlich jeden Tag an den schönen Strand gehen und ihn genießen, was auch die
meisten taten. Aber das Gefühl, wenn man die Türe öffnet und den schönen Strand
vor sich sieht, ist für uns ein wichtiger Teil vom Urlaub in einem
Strandbungalow. Wir haben zum Glück das Wasserbungalow lieben gelernt und
mussten uns darüber keine Gedanken machen. Es gibt auf jeder Insel sehr schöne
und weniger schöne Bungalows, aber auf dieser Insel empfand ich dies schon sehr
krass. Natürlich ist dies alles Ansichtssache, aber wir haben es so empfunden.
Es muss aber gesagt sein, dass die Mauer unbedingt notwendig ist, um die Insel
vor der Erosion des Meeres zu schützen und für viele Gäste (z. B. Taucher)
Ist das Bungalow zweitrangig. Die Insel selbst ist sehr nett mit einigen Blumen
und einem kleinen Teich. Es gab viele frei fliegende Wellensittiche, die hier
auch gefüttert werden. Auffallend viele Schönechsen, die sich auch fotografieren
lassen; einige kleine Wasserhühner, die sehr scheu waren, aber mit Futter
(etwas Brot) käuflich. Einen Fischreiher, Krähen, große Ameisen,
Kakerlaken, Spinnen (teilweise handgroß) Stubenfliegen und Stechmücken.
Wie ich schon oben erwähnte, (unter unser Bungalow)
darf man nie vergessen, in welchem Land man Urlaub macht. Dort gibt es nun mal
andere Tiere als in Europa.
Auf der Insel gab es auch einen Fitnessraum, klein
aber ausreichend. Außerdem ein Spa-Center (Massage und
Schönheits-Behandlungen). Die Massagen waren dort zwar nicht besonders billig,
aber sehr gut. Wir gönnten uns zwei Massagen, gehört bei uns im Urlaub einfach dazu.
Traditionelle Massage, 50Minuten, 95 US $ je Person.
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Der Strand
Auf der Süd-West-Seite der Insel ein
Bilderbuchstrand, weißer Sand und sehr groß mit einigen großen Sonnenschirmen
aus Palmenblättern. Bei Ebbe schön flach ins Wasser gehend, aber dann kam doch
plötzlich eine Stufe ins tiefere Wasser bis ca. Bauchhöhe- bei Flut Brusthöhe
eines mittelgroßen Erwachsenen.
Die Beach-Bar hat vormittags und
nachmittags (bis Sonnenuntergang) geöffnet. Von hier aus werden auch gerne die
schönen Sonnenuntergänge angesehen.
Leider gibt es am Strand auch viel
Stechmücken, was sich sicher je nach Jahreszeit ändern kann. Mich haben sie
heftig attackiert, meine Frau mochten sie gar nicht.
Es gibt nummerierte Sonnen-Liegen (für die
Bungalows, die direkt hier gebaut sind) und mehrere nicht nummerierte
Sonnen-Liegen für die Wasserbungalows und den nicht so schön gelegenen
Bungalows. Sonnen-Liegen waren immer genug vorhanden; dadurch, dass
die Insel nicht ausgebucht war, fand man meist auch einen Schattenplatz. Dafür
war im Bereich der besonders schön gelegenen Bungalows am Strand doch
größeres Gedränge. Für unser Empfinden zu viele Menschen auf einem Haufen.
Erschreckend war für mich der Zustand des
Strandes. Hier war an manchen Stellen die Erosion doch heftig sichtbar.
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Das Essen, Speisesaal
Der Speisesaal ist sehr schön und durch seine
Einteilung in mehrere Bereiche, wirkte er nicht so saalmäßig wie oft auf
anderen Inseln. Teilweise waren aber die Tische doch sehr eng platziert. Da das
Hotel aber nicht voll ausgebucht war, war dies nicht so schwerwiegend. Die
Kellner aufmerksam und höflich, auch wenn man nicht gleich Trinkgeld gab.
Leider waren sie nicht mehr so aufgeschlossen wie 2010. Man musste schon schwer
kämpfen, um mal ein Lächeln oder gar einen Spaß zu erhaschen. Dies finde ich
persönlich sehr schade, weil man bei einer etwas lockerer Stimmung so
manchen Personalfehler übersehen würde. Auch hatten wir in
2Wochen vier verschiedene Kellner, da unser Kellner fehlte. Wir wussten nicht
bescheid und suchten jedes Mal unseren Kellner, denn der Ersatz war meist nicht
so flott. Dies ist zwar kein Beinbruch, aber wir empfanden es nicht so
besonders gut.
Die Küche auf Thulhagiri wird hochgelobt, beinahe
schon übertrieben hervorgehoben. Ja die Küche ist sehr gut und der
österreichische Chefkoch leistet gute Arbeit. Dennoch möchte ich hier einige Punkte ansprechen, die
uns bzw. mir nicht so gut gefallen haben.
Viele Speisen, von denen man es nicht erwartet, waren
zu scharf. Natürlich will man einheimische Kost, aber sicher werden auch auf
den Malediven die Bratkartoffeln oder eine Lasagne nicht traditionell
feuerscharf gemacht. Außerdem ist nicht alles, was scharf gekocht wird,
automatisch einheimische Küche.
Bis hier ist alles Geschmacksache und jeder hat
bekanntlich einen anderen Geschmack.
Nun aber Dinge, die nicht sein dürfen.
Viele Speisen, vor allem Pasta, waren nicht warm
genug. Dadurch wurden sie am Tisch auf dem Teller, der unter einem großen
Ventilator stand, sehr schnell kalt. Es war schade, denn das beste Essen
schmeckt nicht, wenn es nicht warm genug ist.
Wenn ein Gericht nach kurzer Zeit alle war, wurde es
oft nicht mehr aufgefüllt; auch das darf nicht sein. Dies sind für uns schon
schwerwiegende Fehler, die fast nicht verzeihbar sind. Vor allem, weil sie auch
schon 2010 bestanden und nicht verbessert wurden.
Zusammengefasst hat uns aber das Essen gut geschmeckt,
wir wurden immer satt. Die Auswahl an
Speisen war sehr groß; und obwohl sich der Speiseplan nach einer Woche
wiederholte, musste man bei geschickter Auswahl nicht zweimal in zwei Wochen
dasselbe Essen.
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Die Bar und die Preise.
Die Bar war gut und preiswert. Die Kellner waren immer
bemüht schnell zu bedienen, auch wenn manchmal viele Gäste und wenig Kellner da
waren. Auch waren sie immer für einen Spaß zu haben, was die Stimmung hebt und
den Umsatz natürlich auch.
Wir hatten sehr viel Spaß und es gab jede Woche
folgende Programme:
Unterwasser-Film, Wassersport-Film, Magier,
Krabbenrennen, Disco und Live Band. Die Musik war zwar für Oldies (was zu uns
passte), aber uns hat es gefallen. Allerdings durfte man an den Musikabenden
nicht früh schlafen gehen, da die Musik sehr laut- und je nach Wind in vielen
Bungalows zu hören war.
Die Preise waren für die Malediven eher günstig.
Vor allem waren sie zu jeder Zeit und überall gleich.
Hier einige Beispiele in US $
1,5 Liter Wasser = 3,5$ // Soft – Drinks wie,
Cola, Fanta, Tonic, Soda usw. = 3$ – 3,5$
Bier = 4$ – 6$ // Fruchtcocktail aus
frischen Früchten = 6,5$ // Sonstige Cocktails 7,5$ – 11,5$
Thunfisch-Sandwiches = 4,5$ // Spaghetti = 9$
Dass jetzt wegen der neuen Zusatzsteuer 16% Zuschlag
auf alles kommt, macht sich doch sehr bemerkbar. Es summiert sich schon heftig
auf.
Trotzdem hat es sich auch
diesesmal wieder gezeigt, dass sich AI für uns nicht gelohnt hätte. Wer aber
gerne am Tag und am Abend einige Bierchen trinkt und am Abend noch
einige Cocktails, der sollte sich überlegen ob AI nicht besser ist. Dies muss
jeder für sich entscheiden.
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Das Personal
Über das Personal gibt es eigentlich nicht mehr viel
zu sagen. In der Tauchschule war man superfreundlich und immer
hilfsbereit. Der neue Chef Axel ist ein toller Typ und außerdem schon eine
Malediven - Legende. Folgendes möchte ich noch bemerken: Die Zurückhaltung
der Tisch-Kellner ist auf jeden Fall besser, als wenn sie zu vertraulich
werden. Durch zu große Vertraulichkeit kommt schnell Schlamperei auf.
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Das Haus-Riff
Das Hausriff ist auf den Malediven für mich schon ein
sehr wichtiges Element.
Wie auf vielen Inseln ist auch auf Thulhagiri nur
ein Teil wirklich schön. Dazu kommen teilweise heftige Wechselströmungen, die
ohne gewisse Erfahrung und Ausrüstung schwer zu bewältigen sind. Für mich kein
großes Problem, aber oft konnte man nur schauen, dass man heil aus dem
Riff kommt, ohne die Fische anzusehen. Vor der Rezeption ist ein großer Riffplan,
den man unbedingt genau anschauen sollte. Ein Teil vom Riff war aber angenehm
zu schnorcheln, meist mit keiner oder nur geringer Strömung. Sehr von Vorteil
sind die Seile die an den Riff- Ein- bzw. Ausgängen gespannt sind Mir hat das
Schnorcheln sehr viel Spaß gemacht und ich hatte schöne Erlebnisse. Vor allem
gab es sehr viel Hai-Begegnungen; manchmal bis zu vier Stück gleichzeitig,
worüber ich mich zwar besonders freute, was aber doch ein wenig an schlechte
Hai-Filme erinnerte. Dies ist sehr gut, denn man sollte niemals den Respekt vor
der Natur verlieren. Auch hat sich das Riff nach dem El Nino (NiZo) noch ein gutes Stück erholt.
Hier ein Foto vom der Riff-Plan. Zum vergrößern auf das Foto klicken
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Das Wetter
Das Wetter war sehr gut, wie man es sich auf den
Malediven vorstellt. Wir hatten in 14 Tagen zwei Mal für 5Minuten Regen den
restlichen Tag dann Sonne und einige Wolken. Wobei das Wort Regen schon
übertrieben ist, denn es wurde gerade mal so der Boden nass. Sonst gab es nur
Sonne mit vereinzelten Wolken. Der Ozean war eine Woche spiegelglatt, 3Tage
sehr rau, aber unproblematisch und 4 Tage normal bewegt. Die Außentemperatur
lag bei ca. 35 °C die Wassertemperatur bei ca. 30 °C. Für uns so,
wie wir uns es wünschen.
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Sonstiges
Ausflüge wurden auch angeboten:
Inselhüpfen, Nachtfischen (für uns unnötig wie ein Magengeschwür), Delfin-Ausflug,
Schnorchelausflug (hat sich laut Aussage anderer Gäste nicht gelohnt), Hochsee-Fischen. Wegen der Unruhen wurde Male Shopping
gestrichen.
Wir haben uns für das Inselhüpfen entschieden, vor allem,
weil eine Insel die besucht wurde, Paradies Island war. Dies war unsere erste Malediven-Insel und
sie ist immer in guter Erinnerung geblieben. Nachdem wir sie gesehen haben,
waren wir sicher, dass wir diese Insel nicht mehr besuchen. Sie ist uns doch zu
groß und zu malediven-untypisch. Auch haben wir uns Bandos angeschaut,
was sehr interessant war. Sicher kann man nach solch einem Kurzbesuch kein
Urteil abgeben, aber der erste Eindruck hat uns nicht besonders umgehauen. Vor
allem die Bauweise der Bungalows und die Strandverhältnisse haben einen
negativen Eindruck auf uns gemacht. Der Besuch der Einheimischen-Insel
Himmafushi war doch sehr interessant, obwohl wir schon einmal vor 10 Jahren
dort waren. Es hat sich scheinbar kaum verändert; eine neue Schule und eine
Moschee wurden seid unserem letzten Besuch gebaut aber sonst habe ich alles
wieder erkannt. Selbst den Weg zum Fußballplatz habe ich noch gewusst. Aber die
Menschen, sie haben sich verändert. Sie sind einiges selbstbewusster, aber auch
nüchterner geworden. Sie wollen jetzt auch nur noch Geld von den Touristen und
ihre Freundlichkeit ist sehr aufgesetzt. Zur Mittagszeit machten wir auf
einer unbewohnten Insel Picknick, zu mehr war diese Insel auch nicht zu
gebrauchen. Schwimmen oder gar schnorcheln war aufgrund der Wasserverhältnisse
nicht möglich. Trotzdem war es lustig, das Essen war sehr gut und wir haben uns
sehr gut unterhalten. Wir hatten auch das Glück, eine ganz tolle Gruppe zu
sein. Jeder war pünktlich, nahm auf den anderen Rücksicht, war nett und
freundlich. Dies gibt es bei solchen Ausflügen nicht so oft und machte alles zu
einem wunderschönen Tag.
Beim Einkaufen sollte man auf der Einheimischen-Insel
sehr vorsichtig sein; die Preise sind sehr hoch angesetzt und man hat trotz Handeln
immer noch genug bezahlt. Das Selbe gilt für den Airport, dort sind die Preise
teilweise doppelt so hoch wie im Hotelshop. Der Hotelshop auf Thulhagiri ist
sehr preisgünstig, gute Auswahl faire Preise.
Die Gäste
Wie schon erwähnt, war das
Hotel nicht ausgebucht. Unserer Schätzung nach in der ersten Woche höchstens zu
75 %, in der zweiten Woche höchstens 90 %. Zum Vergleich zu 2010 gab
es fast keine Asiaten und Russen. Wobei wir darüber nicht traurig waren, denn
gerade Gäste dieser Nationen hatten sich 2010 sehr daneben benommen. Möchte
aber betonen, dass wir auf keinen Fall eine generell negative Einstellung
gegenüber dieser Nationen haben. Es haben sich aber in diesen 2Wochen
keine Gäste daneben benommen. Aufgefallen ist die Zunahme von italienischen und
französischen Gästen.
Wie schon gesagt, dies soll in keiner Weise eineBewertung irgendwelcher Nationen sein, nur eine Feststellung. Wir haben vonjeder Nation schon nette und weniger nette kennengelernt.
Wir haben auch wieder nette Urlaubsbekanntschaften geschlossen und öfters
sehr nette Unterhaltung mit anderen Gästen. Wenn wir unsere Ruhe wollten, verzogen wir uns einfach in unser Wasserbungalow.
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Rückreise
Die Rückreise verlief eigentlich problemlos. Mein
Kopfhöreranschluss war immer noch defekt (wir hatten dieselben Plätze wie beim
Hinflug), das Personal sehr nett und das Essen gut.
In Frankfurt erreichten wir auch kurzfristig einen ICE
nach Hause und so kamen wir wieder glücklich und gut zu Hause an.
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Fazit
Eine Insel mit toller Atmosphäre. Die
aufgeführten Mängel veranlassen uns, diese Insel vorerst nicht mehr zu
besuchen. Keine Insel ist perfekt, doch es gab für
uns unverzeihliche Mängel. Trotzdem haben wir uns sehr gut erholt und
der Urlaub war schon schön. Wir lassen uns den Urlaub nicht so schnell
vermiesen. Besonders positiv war, dass wir wieder nette und liebe Menschen kennengelernt
haben.
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