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Thulhagiri 3-18März 2010

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Daten:

Kategorie:

4****        HP/ VP/ AI

Größe: 300 x 200 m
Bungalows :        55 Land - und 34 Wasser  Bungalows
Transfer vom Flughafen Male:

ca. 12 km / 25Min. Bootstransfer

Telefon: +(960) 6645930, 3313523
Fax: +(960) 6645939, 3313522
E-Mail Island: reserve@thulhagiri.com.mv
Kreditkarten: TUI Card, VI, MC, AX und DI.
Hausriff: ca.20 -260 m entfernt
Tauchbasis: SUB AQUA Dive Center Thulhagiri
Tauchbasis E-Mail: thulhagiri@subaqua-divecenter.com 

Tauchbasis Homepage:

http://www.subaqua-divecenter.com/

Alle Angaben ohne Gewähr

Kurz-Info

Für mehrInfo links auf  Titel-Button klicken

Auch dieses Mal wieder die Qual der Wahl.

Mit der Bahn zum Flughafen. Mit der Condor nach Male. Im Ganzen ganz gut, bis auf kleine Mängel.
Wir bekamen ein sehr gutes Bungalow und waren sehr zufrieden.
Eine Insel mit größere Vor-  und Nachteile, wir  würden nur Wasserbungalow buchen.

Sehr schöner Strand auf der Süd-West-Seite

Essen sehr gut mit kleine Mängel. Speisesaal sehr gut angelegt, wirkt nicht so saalmäßig
Sehr gute Auswahl zu fairen Preisen
Super freundlich und zuvorkommend
mittelmäßiges  Riff, etwas kleiner Fischbestand, teilweise starke Strömungen.
Sehr gut mit kurze Regenschauer
Einige Probleme mit Gäste
Sehr gut, nur die Bahn viel negativ auf

Schöner Urlaub, gut erholt

 

Vorgeschichte

Auch dieses Mal wieder die Qual der Wahl. Wenn man den 8.Maledivenurlaub bucht, hat man das Problem der Steigerung. Viele suchen immer nach noch Besserem, aber wir suchen eigentlich immer nach dem Gleichen. Eine Insel mit schönem Strand, gutes Hausriff zum Schnorcheln und gepflegtes Essen. Es muss keine Luxusinsel sein, aber auch nicht gerade unterste Klasse. So kamen wir auf Thulhagiri, die Schwesterinsel von Angaga. Sie liegt im Nord Male Atoll nur ca. 12km vom Flughafen HulUle entfernt. Auch flogen wir diesesmal nicht wie immer mit der Air Berlin (LTU), sondern mit der Condor. Da wir letztes Jahr die Wasserbungalows schätzen gelernt hatten, buchten wir dieses Jahr auch wieder eines. Auch hatten wir wieder den März als Reisezeit ausgesucht, in der Hoffnung auf besonders schönes Wetter. Der März zählt zur Trockenzeit, aber auch auf den Malediven macht das Wetter was es will. Auch dort ist es unberechenbar geworden und man ist nie ganz sicher. So flogen wir voller Erwartung wieder mal für 2Wochen ins Paradies.

 

Anreise

Zum Bahnhof

Mit dem Taxi zum Bahnhof und mit der Bahn fuhren wir nach Frankfurt und schon gab es die ersten kleinen Probleme. Der ICE fuhr nicht mit der geplanten Garnitur (Wagen-Bestückung) und somit änderte sich auch der Wagenstand. Dank meiner Erfahrung mit der DB standen wir doch sehr nahe an unserem Einstieg und waren gleich an unserem reservierten Plätzen. Der Zug war aufgrund der Änderung sehr voll. Da sich das Personal heutzutage nur noch um das kümmert, was unbedingt sein muss, waren diese Plätze belegt. Nach freundlicher Aufforderung wurden die Plätze dann doch zögernd geräumt. Ohne weitere Probleme kamen wir nach ca. 1,5 Std. pünktlich in Frankfurt an. Nun hatten wir 4Stunden Zeit bis zum Abflug. Wer sich fragt warum, kennt die DB nicht, man muss eine große Zeitspanne für Pannen einplanen.

Flughafen Frankfurt

Nun mussten wir vom Fernbahnhof -Airport zum Terminal 1  gehen, mit ca. 50 kg Gepäck. Also besorgten wir einen Gepäckwagen und los ging es zum fröhlichen Wandern. Nach ca 15 Min. erreichten wir dann auch das Terminal1, wobei ich aber sagen muss, dass man höllisch auf die Hinweisschilder achten sollte. Es gibt sie reichlich, aber nicht immer ganz logisch in ihrer Aussage.  Dieses Mal flogen wir mit Condor, mit der wir bisher schlechte Erfahrungen hatten. Wir glaubten nicht, dass wir schon ca. 3,5 Stunden vor Abflug einchecken konnten und es war auch nur der Schalter für die Premium Economy Class und die Comfort Class geöffnet. Trotzdem fragte ich, ob ein Check-in möglich sei. Sehr freundlich wurde dies erlaubt und die Dame war sehr zuvorkommend. Sie schaute in ihren PC und sagte gleich, dass unser Reisebüro nicht gerade die besten Plätze für uns reserviert hätte (die Letzten im Flieger). Deshalb bot sie uns zwei neue Plätze an; Reihe 11, direkt hinter der Premium Economy Class, die sich als sehr gut herausstellten. Nach dem Check-in vertrieben wir uns die Zeit noch am Flughafen und los ging es zur Passkontrolle. Nach der Passkontrolle waren wir plötzlich im Duty Free Bereich und das vor dem Zoll. Also kauften wir unsere benötigte Waren und gingen dann zur Zollabfertigung. Diese und der Warteraum zum Einsteigen befanden sich sehr versteckt irgendwo in einem kellerlochähnlichen Bereich, was außer uns auch viele andere Fluggäste als sehr ungastlich empfanden. Alles lief problemlos ab und wir warteten auf das Einsteigen in den Flieger, was auch sehr pünktlich erfolgte.  Im Flieger dann gleich eine schlechte Nachricht vom Kapitän, es funktionierte weder TV noch Radio. Da es ein Nachtflug war, war dies jedoch von sehr geringer Wichtigkeit und so reagierten die Fluggäste auch kaum. Der Flug war relativ ruhig, das Personal sehr freundlich und das Essen sehr gut; man konnte wirklich sehr zufrieden sein.

Vom Flughafen Male zur Insel

In Male am Flughafen HulUle ging alles sehr zügig. Diesesmal hatten wir schnell unser Gepäck und waren nach kurzer Zeit auch schon auf dem Speedboot, dass uns in 25 Min. zur Insel Thulhagiri brachte. Dort wurden wir sehr freundlich mit kühlenden Tüchern und einem leckeren Fruchtcocktail empfangen. Nach den üblichen Einreiseformalitäten mussten wir dann noch ca.2Std. auf den Bezug unseres Bungalows warten. Dies ist nach ca. 16 Std. Reisezeit dann doch nicht ganz so angenehm; vor allem, weil wir nach dem Fruchtcocktail nichts mehr zu trinken bekamen. Ob dies organisatorisch zu ändern wäre, will ich nicht beurteilen, aber man könnte das Warten dem Gast etwas angenehmer gestalten. Man muss aber auch dazusagen, dass der Zimmermanager sehr bemüht war, das Ganze zu beschleunigen. Das zugewiesene Bungalow entschädigte aber den kleinen Mangel.

 

Unser Bungalow

Wir hatten uns ein Wasser-Bungalow gewünscht, dass von morgens bis abends Sonne auf der Terrasse hat. Der zweite Wunsch war ein guter Zugang ins Riff. Wir haben genau solch ein Bungalow (Nr. 209) bekommen und waren sehr glücklich darüber. Das Bungalow war eine exakte Kopie von den Bungalows auf der Schwesterinsel Angaga, die wir letztes Jahr besuchten. Das Bungalow hatte einen Vorraum, in dem sich der Kleiderschrank, ein Regal mit Wasserkocher, Kaffee und verschiedene Teesorten, befanden. Kaffee und Tee wurden unbegrenzt kostenfrei nachgefüllt. Im Hauptraum eine Klimaanlage, ein großes Bett mit Moskitonetz, einer Kommode mit Stuhl, ein Tisch durch dem man den Meeresboden sah, einen Sessel, ein Farb-TV und einen kleinen ungefüllten Kühlschrank. Auch hier (wie auf Angaga) war die Beleuchtung allgemein etwas schwach, was aber nur nebenbei bemerkt sei. Der Tisch war nach unten beleuchtet und es gab nachts viel Fische zu sehen. Das Bad war sehr groß, mit Dusche, Wanne, 2Waschbecken einem Haarföhn und einem sehr geräumigen Regal. Dies lässt jedes Frauenherz höher schlagen, vor allem, wenn man nicht selbst putzen musste. Es gab je Person ein großes Badetuch, ein kleines Handtuch, ein Gesichtstuch, einen Bademantel und ein Strandtuch. Duschgel, Haarshampoo und Haarspülung war sehr gut, roch gut und wurde bei Bedarf ständig nachgefüllt. Handtücher wurden täglich gewechselt, wenn sie auf den Boden gelegt wurden. Allerdings rochen die Handtücher sehr streng nach Fisch oder ähnlich. Daran gewöhnte man sich sehr schwer und es war doch öfter etwas unangenehm. Auffallend war, dass der Boden auch im nassen Zustand nicht rutschig war. Auch gab es jederzeit sehr heißes Wasser, was nicht immer üblich ist auf den Inseln. Die große Terrasse war bestückt mit 2 neuen geflochtenen Liegen, die ohne Auflagen sehr bequem waren und ein großer neuer Sonnenschirm. Besonders auffallend war die Sauberkeit, in jeder Ecke und auch unter dem Bett war es sehr sauber. Unser Zimmermann war nicht nur sehr freundlich sondern auch besonders korrekt. Es gab keinerlei Ungeziefer (außer Stubenfliegen) oder Insekten; nur einmal hat sich eine große Kakerlake verirrt, die aber schon angeschlagen war, so konnte ich sie problemlos fangen und entfernen. Deshalb konnte man auch nachts die Terrassentür offenlassen, sodass immer gute Seeluft ins Zimmer kam. An dieser Stelle möchte ich bemerken, dass man sich immer vor Augen halten sollte, in welchem Land man Urlaub macht. Kakerlaken sind hier so normal, wie bei uns die Stubenfliegen. Auch Tausendfüßler, Spinnen usw, kann man hier jederzeit antreffen. Wer damit Probleme hat, sollte besser Zuhause bleiben. Wir empfanden das Wasserbungalow angenehm ruhig und erholsam. Natürlich hat es auch Nachteile, man kann nicht sofort vom Strand ins Wasser laufen. Dafür kann man aber sofort über eine Treppe direkt ins Wasser, teilweise auch ins Haus-Riff zum Schnorcheln. Von unserem Bungalow war das direkte Schnorcheln ins Haus-Riff aber nur bei hoher Flut möglich. Es war aber einige Meter weiter ein Einstieg ins Riff, den konnte ich auch bei Ebbe schnorchelnd, direkt von unserem Bungalow aus, schnell erreichen. Besonders überrascht waren wir von dem Fischreichtum rund um den Wasserbungalows. Wir sahen, teilweise täglich: Schwärme von Flötenfische, Papageienfische, Picasso,  Doktorfische jeder Art, Clowns-Drücker, Ammenhai, Schwarz- und Weißspitzenhai,verschiedene Rochen, Adlerrochen, Wasserschildkröte, natürlich Brunos (Titan-Drücker), Makrelen usw. Nicht nur meine Frau, die nicht schnorchelt, sondern auch ich als Schnorchler, waren hell auf begeistert. Wir waren rundum zufrieden mit unserem Bungalow, deren Zuteilung wir eigentlich einem guten Freund verdanken, der uns sehr bei der Reservierung geholfen hat.

 

Die Insel

Die Insel hat zwei sehr unterschiedliche Seiten. Die Süd-West-Seite mit einem wunderschönen Strand und die Nord-Ost-Seite mit einer hässlichen Mauer und Steinplatten. Wenn ich einen Bungalow auf der Seite der Mauer bekäme, wäre mein Urlaub nicht ein mal halb so schön gewesen. Man kann natürlich jeden Tag an den schönen Strand gehen und ihn genießen, was auch die meisten taten. Aber das Gefühl, wenn man die Türe öffnet und den schönen Strand vor sich sieht, ist für uns ein wichtiger Teil vom Urlaub in einem Strandbungalow. Wir haben zum Glück das Wasserbungalow  lieben gelernt und mussten uns darüber keine Gedanken machen. Es gibt auf jeder Insel sehr schöne und weniger schöne Bungalows, aber auf dieser Insel empfand ich dies schon sehr krass. Natürlich ist dies alles Ansichtssache, aber wir haben es so empfunden. Es muss aber gesagt sein, dass die Mauer unbedingt notwendig ist, um die Insel vor der Erosion des Meeres zu schützen und für viele Gäste (z. B. Taucher) Ist das Bungalow zweitrangig. Die Insel selbst ist sehr nett mit einigen Blumen und einem kleinen Teich. Es gab viele frei fliegende Wellensittiche, die hier auch gefüttert werden. Auffallend viele Schönechsen, die sich auch fotografieren lassen; einige kleine Wasserhühner, die sehr scheu waren, aber mit Futter (etwas Brot) käuflich. Einen Fischreiher, Krähen und natürlich den maledivischen Wecker, den Koel. Er schreit pünktlich zum Sonnenaufgang und ist nicht zu überhören. Außerdem große Ameisen, Kakerlaken, Spinnen (teilweise handgroß) Stubenfliegen und sehr viele Stechmücken.

Wie ich schon oben erwähnte, ( unter unser Bungalow) darf man nie vergessen, in welchem Land man Urlaub macht. Dort gibt es nun mal andere Tiere als in Europa.

Auf der Insel gab es auch einen Fitnessraum, klein aber ausreichend. Außerdem ein Spa-Center (Massage und Schönheits-Behandlungen). Die Massagen waren dort zwar nicht besonders billig, aber sehr gut. Wir gönnten uns zwei Massagen, gehört bei uns im Urlaub einfach dazu

Traditionelle Massage, 50Minuten, 75 US $ je Person. Bei der ersten Massage gibt es 20%  Rabatt.

 

Der Strand

Wie schon erwähnt, befindet sich auf der Süd-West-Seite der Insel ein Bilderbuchstrand. Weißer Sand und sehr groß mit einigen großen Sonnenschirmen aus Palmenblättern. Bei Ebbe schön flach ins Wasser gehend, aber dann kam doch plötzlich eine Stufe ins tiefere Wasser bis ca. Bauchhöhe- bei Flut Brusthöhe eines mittelgroßen Erwachsenen.

Die Beach-Bar hat vormittags und nachmittags (bisSonnenuntergang) geöffnet. Von hier aus werden auch gerne die schönen Sonnenuntergänge angesehen.

Leider gibt es am Strand auch viel Stechmücken, was sich sicher je nach Jahreszeit ändern kann. Mich haben sie heftig attackiert, meine Frau mochten sie garnicht.

Es gibt nummerierte Sonnen-Liegen (für die Bungalows, die direkt hier gebaut sind) und mehrere nicht nummerierte Sonnen-Liegen für die Wasserbungalows und den nicht so schön gelegenen Bungalows. Sonnen-Liegen waren eigentlich immer genug vorhanden, wobei die Schattenplätze teilweise knapp wurden. Dafür war im Bereich der besonders schön gelegenen Bungalows am Strand  doch größeres Gedränge. Für unser Empfinden zu viele Menschen auf einem Haufen.

 

Das Essen, Speisesaal

Der Speisesaal ist sehr schön und durch seine Einteilung in mehrere Bereiche,wirkte er nicht so saalmäßig wie oft auf anderen Inseln. Die Kellner flott und freundlich, auch wenn man nicht gleich Trinkgeld gab. Einem konnte man zwar während dem Gehen die Schuhsolen erneuern, aber wir waren ja im Urlaub und hatten Zeit. Was uns nicht gefiel, dass wir in 2Wochen vier verschiedene Kellner hatten. Dies ist zwar kein Beinbruch, aber wir empfanden es nicht so besonders gut. Andere Gäste haben es anders empfunden und es war ihnen egal. So sind halt die Menschen verschieden und das ist auch gut so.

Die Küche auf Thulhagiri wird hoch gelobt, beinahe schon übertrieben hervorgehoben. Ja die Küche ist sehr gut und der österreichische Chefkoch leistet gute Arbeit.

Dennoch möchte ich hier einige Punkte ansprechen, die uns bzw. mir nicht so gut gefallen haben.

Der Kaffee hat mir persönlich nicht geschmeckt, er war zu stark und daher bitter. Meiner Frau hat er geschmeckt, sie meint besser als zu schwach.

Es wurde zu viel paniert gebacken, da kam der Österreicher voll durch. Wir bevorzugen mehr Natur gegrillt oder gebraten. Viele Speisen, von denen man es nicht erwartet, waren zu scharf. Natürlich will man einheimische Kost, aber sicher werden auch auf den Malediven die Bratkartoffeln oder eine Lasagne nicht traditionell feuerscharf gemacht. Das selbe war auch beim Salat so, Nudelsalt oder Kartoffelsalat waren teilweise sehr scharf. Außerdem ist nicht alles, was scharf gekocht wird, automatisch einheimische Küche.

Bis hier ist alles Geschmacksache und jeder hat bekanntlich einen anderen Geschmack.

Nun aber Dinge, die nicht sein sollten.

Einige Speisen, vor allem Pasta, waren nicht warm genug. Dadurch wurden sie am Tisch auf dem Teller, der unter einem großen Ventilator stand, sehr schnell kalt. Es war schade, denn gerade die Nudelgerichte waren hervorragend, wären sie heiß gewesen.

Am meisten hat mich aber gestört, das untypischerweise mit Alkohol gekocht wurde. In manchen Nachspeisen und Soßen war doch kräftig Alkohol, ohne dass diese Speisen gekennzeichnet waren.

Der Chefkoch, mit dem ich darüber sprach, hatte zwar Verständnis dafür, aber während unseres Urlaubes hat sich nichts geändert. Es sollte bedacht werden, dass Kinder selbstständig Speisen holen und essen, ohne dass die Eltern den Alkoholgehalt merken. Auch gibt es genug Menschen, die aus medizinischen Gründen auch keine kleinen Mengen Alkohol zu sich nehmen dürfen.

Zusammengefasst hat uns aber das Essen gut geschmeckt,

wir wurden immer satt und man wusste schon nach kurzer Zeit, was einem persönlich schmeckt. Die Auswahl an Speisen war sehr groß und obwohl sich der Speiseplan nach einer Woche wiederholte, musste man bei geschickter Auswahl nicht zweimal in zwei Wochen dasselbe Essen.

 

Die Bar und die Preise.

Die Bar war gut und preiswert. Die Kellner waren immer bemüht schnell zu bedienen, auch wenn manchmal viele Gäste und wenig Kellner da waren. Einer hat aber öfter was vergessen, dafür gab es halt kein Trinkgeld. Hinterher haben wir erfahren, dass er mit dem Kopf schon im Urlaub war. Dies sollte zwar nicht sein, aber so jung, wie er war, konnte man das leicht verstehen und verzeihen.

Zur Entschuldigung machte der Chefkellner einen Cocktail, über den wir lange gelacht haben.

                                      

Wir hatten sehr viel Spaß und es gab jede Woche folgende Programme:

Unterwasser-Film, Wassersport-Film, Magier, Krabbenrennen, Disco und Live Band. Die Musik war zwar für Oldies ( was zu uns passte), aber uns hat es gefallen. Allerdings durfte man an den Musikabenden nicht früh schlafen gehen, da die Musik sehr laut- und je nach Wind in vielen Bungalows zu hören war.

Die Preise waren für die Malediven eher günstig. Vor allem waren sie zu jeder Zeit und überall gleich.

Hier einige Beispiele in US $

1,5 Liter Wasser = 3$  // Soft – Drinks wie, Cola, Fanta, Tonic, Soda usw. = 2,5$ – 3$

Bier = 4$ – 5$  //  Fruchtcocktail aus frischen Früchten = 6$  //  Sonstige Cocktails  7,5$ – 11,5$

Thunfisch-Sandwiches = 4,5$  // Spaghetti = 9$

Es hat sich auch diesesmal wieder gezeigt, dass sich AI für uns nicht gelohnt hätte, da wir ungefähr die Hälfte des AI-Zuschlages an Nebenkosten hatten. Dies mit Andenken, Ansichtskarten, Ausflug  und Massagen. Außerdem haben wir getrunken was wir wollten und nicht nur das AI-Angebot.

 

Das Personal

Über das Personal gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Wie schon erwähnt, waren alle super freundlich und hoch qualifiziert. Auch ohne Trinkgeld gaben sie ihr Bestes. Auch in der Tauchschule war man super freundlich und immer hilfsbereit. Nur beim Wassersport merkte man sofort die gespielte Freundlichkeit und die Dame kam sehr arrogant rüber. Dafür waren sie aber sehr bemüht den Gästen zu zeigen, was sie alles auf dem Wasser können.

 

Das Haus-Riff

Das Hausriff ist auf den Malediven für mich schon ein sehr wichtiges Element.

Vorab würde ich es mal als mittelprächtig bezeichnen. Dazu kommt, dass der Weg ans Außenriff  sehr weit ist und je nach Strömung schon einiges an Kraft kostet. Dass die Korallen seid dem el Nino (NiZo) nicht mehr so schön sind, ist bekannt, aber es gab meinem Gefühl nach wenig Fische. Zu mindestens weniger, als ich bisher gewohnt war. Dazu kamen teilweise heftige Strömungen, die ohne gewisse Erfahrung und Ausrüstung schwer zu bewältigen waren. Für mich kein großes Problem, aber so konnte man nur schauen, dass man heil aus dem Riff kommt, ohne die Fische anzusehen. Auch in der Tauchschule, in der man immer ein offenes Ohr für Schnorchler hatte, war man ratlos, warum es zur Zeit so starke, unberechenbare Strömungen gab. Ein Teil vom Riff war aber angenehm zu schnorcheln, wenn man die richtige Zeit und den richigen Einstieg nutzte. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht zu schnorcheln und ich hatte  schöne Erlebnisse. Vor allem gab es viel Hai-Begegnungen, worüber ich mich besonders freute. Mehr zu schreiben ist nicht nötig, es genügt die Bilder anzusehen.

 

Das Wetter

Das Wetter kann man schon als sehr gut beschreiben. Wir hatten in 14 Tagen einen halben Tag Regenschauer und der restliche Tag Wolken und Sonne. Ein weiterer Tag war bis ca. 11:00 stark bewölkt, danach Sonne satt. Sonst gab es nur Sonne mit vereinzelten Wolken. Nächtliche Regenschauer und Gewitter sind eigentlich nicht bedeutend, schließlich schläft man da üblicherweise.

 

Sonstiges

Ausflüge

Ausflüge wurden auch angeboten, Inselhüpfen, Nachtfischen (für uns unnötig wie ein Magengeschwür), Delfin-Ausflug, Schnorchelausflug, Hochsee-Fischen, Male Shopping.

Da wir das letzte Mal vor 8Jahren die Hauptstadt Male gesehen hatten, wollten wir wieder mal hin.Für 30$ pro Person wird man mit einem Dhoni (MaledivischesBoot, ca. 1Std.Fahrt) hingefahren. Dort bekommt man (wenn erwünscht) einen kostenlosen Führer zugeteilt, der die Sehenswürdigkeiten zeigt. Bei dem Trubel in dieser Stadt sehr zu empfehlen. Male ist die Stadt der Motor-Bikes, man muss höllisch aufpassen, dass man nicht angefahren wird. Eigentlich ist Male keine besonders schöne Stadt, aber wir finden sie trotz aller Widersprüche interessant. Nach der Führung kann man noch auf eigen Faust einkaufen oder man lässt sich in Geschäfte führen. Je nach Führer ist das gut oder auch nicht; kommt darauf an, wie viel Bekannte als Ladenbesitzer der Führer hat. Wir haben nichts gekauft, weil die Preise unverschämt teuer sind. Teile, die es auch im Hotelshop gab, waren teilweise bis 300% teuerer.

Auch auf dem Airport sollte man sehr aufpassen, da sind die Preise auch oft doppelt so teuer wie auf Thulhagiri. Der Hotelshop ist sehr preisgünstig, gute Auswahl faire Preise.

Zum Abschluss haben wir in Male im Eiskaffee einen Eisbecher gegessen. Für 8$ einen sehr leckeren Eisbecher mit hochwertigem Eis; wir waren begeistert. Als wir gingen, hat uns der Kellner noch das Fleisch der Kokosnuss ausgelöst und mitgegeben.

Von Male ging es dann um ca. 5:00 wieder zur Insel.  Uns hat der Ausflug richtig Spaß gemacht.

                                              

Die Gäste   

Es gab Russen, Asiaten, einige Franzosen, Österreicher, Schweizer, Deutsche und sehr wenig Italiener. Leider waren auch sehr ungesittete Gäste vorhanden. Da gab es eine Gruppe Russen, die extra wegen des Welt-Frauentages am 8 März für 4Tage angereist sind. Ihr Benehmen war einfach schlecht; saufen und keine Tischmanieren waren Ihr Markenzeichen. Teller, überfüllt mit Speisen, die fast unberührt zurückgingen. Auch am Strand waren sie rücksichtslos; oben ohne und einfach zu knapp begleitet lagen sie am Strand, obwohl dies auf den Malediven streng verboten ist. Mir persönlich ist dies egal, aber es ist respektlos gegenüber den Einheimischen, die strenge Moslems sind.

Noch schlimmer kam es, als eine Gruppe von Chinesen ankam. Nur lautes Geschrei, am Strand, im Speisesaal, egal wo sie waren. Um 18:00 wurde schon die erste Flasche Whiskey getrunken, dementsprechend ihr Benehmen. Im Speisesaal wühlten sie im Essens-Buffet herum, häuften alles was sie tragen konnten auf einen Teller, fraßen wie die Schweine und schrien über mehrere Tische hinweg. Beinahe schon lustig war, dass sie ihre Tische nicht mehr fanden; orientierungslos liefen sie durch das Restaurant und mussten vom Kellner zum Tisch gebracht werden.

Es war wirklich unerträglich und legte sich erst nach 2Tagen etwas. Nicht nur die Gäste, sondern auch das Personal waren genervt. Ob die Angestellten nicht können, nicht dürfen oder nicht wollen, weiß ich nicht, aber es wurde nichts dagegen unternommen.

Glücklicherweise waren dies Ausnahmen, denn es gab viele nette und anständige Gäste aller Nationen. Aber solch ein kleiner Haufen unerträglicher Gäste kann ganz schön belasten. So mancher Gast äußerte die Bemerkung: nie mehr Thulhagiri. Wir ließen uns dadurch den Urlaub nicht verderben.

 

Rückreise

Die Rückreise verlief eigentlich problemlos. Diesesmal konnten wir unsere reservierten Plätze nicht tauschen, denn der Flieger war voll. Muss aber sagen, dass die letzten Plätze im Flieger auch nicht viel schlechter sind als andere. Der Sitzabstand ist gleich und da wir nicht zu groß sind, ist das Zurückstellen der Rückenlehne auch nicht zwingend nötig.

Bei der Bahnfahrt gab es allerdings kleine Probleme. Der ICE fuhr zwar pünktlich los, aber man merkte, dass er nicht mit normaler Geschwindigkeit fährt. Als der Wagenbegleiter kam, fragte ich, wann wir in Würzburg ankommen. Er konnte es nicht sagen, da es angeblich einige Probleme gab. Er versprach aber gleich nochmal vorbeizukommen, nachdem er sich informiert hätte. Wir sahen ihn nie wieder. Irgendwann kam dann die Durchsage, dass wir in wenigen Minuten Würzburg erreichen. Da wir viel Gepäck hatten, gingen wir auch gleich zum Ausgang. Aus den wenigen Minuten wurde dann eine halbe Stunde. Es ist nicht so lustig, nach einem langen Flug usw. eine halbe Stunde an der Wagentür zu stehen, aber das ist halt die unqualifizierte Deutsche Bahn.

Dafür hatten wir dann ein sehr positives Erlebnis mit dem Taxi-Fahrer. Er bot uns sofort an, die Koffer (2Stück je 23kg  ins Haus zu tragen). Auch als ich sagte, dass wir im 2Stock unterm Dach wohnen, hielt er sein Angebot aufrecht. Oben angekommen, sichtlich außer Atem, wollte er nicht einmal das Trinkgeld annehmen. Er hat es aber dann doch genommen, nachdem ich ihm versichert habe, dass er sich das redlich verdient hat. Schön, dass es noch so nette Menschen gibt.

 

 

Fazit

Eine Insel mit toller Atmosphäre  und liebenswertes Personal. Kleine Mängel kann man ignorieren, keine Insel ist perfekt. Nur das Bungalow-Problem bleibt. Wir haben uns auf jeden Fall sehr gut erholt und uns hat der Urlaub sehr gefallen. Besonders positiv war, dass wir wieder nette und liebe Menschen kennen gelernt haben. Man sollte immer bedenken, dass auf den Malediven die Uhren immer noch etwas anders ticken. Dies macht aber auch einen Teil vom Flair aus, der die Malediven so reizvoll macht.

 

Dieser Bericht ist nur die persönliche Meinung meiner lieben Frau und meiner Wenigkeit. Jeder empfindet anders, deshalb machen auch nicht alle am selben Ort Urlaub. Sollte noch jemand Fragen haben oder Fehler finden, dann bitte oben auf Kontakt klicken. Werde gerne nach bestem Wissen antworten und gefundene Fehler sofort beseitigen. Auch  würde ich mich über einen Eintrag ins Gästebuch sehr freuen.