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Angaga / Süd Ari Atoll 04. bis 19. März 2009

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Daten

Größe: 350 x 170m
Bungalows : 50Strandbungalows je 45m²  20 Wasserbungalows je 56m²
Transfer vom Flughafen Male : 85 km, ca.25Min mit dem Wasserflugzeug .
Telefon: +960 668 0510         Fax: 00960 668 0520
E-Mail Island:
  angaga@dhivehinet.net.mv
Kreditkarten:
Credit cards: American Express, Mastercard, Visa
Hausriff,: Typ B tauchen & schnorcheln, Tauchbasis:Sub Aqua Dive Center
Tauchbasis E-Mail:
angaga@subaqua-divecenter.com
Tauchbasis Homepage: www.subaqua-divecenter.com

Angaben ohne Gewähr, siehe auch
http://www.angaga.com.mv

Kurz-Info

Für mehrInfo links auf  Titel-Button klicken

Da die gewünschten Inseln zu teuer waren oder nichts mehr frei war, buchten wir das zweite mal Angaga.
Mit Taxi, ICE, S-Bahn, Air-Berlin, Wasserflieger. Alles ohne nennenswerte Probleme
Das erste mal ein Wasser-Bungalow. Sehr sauber und großzügig eingerichtet. Wir waren sehr zufrieden.
Sehr schöne saubere Anlage, kostenloses Fitness Center, man merkt, dass einiges gemacht wurde seid 2005
Wunderschöne Strände, aber auch hier wird es bald Wellenbrecher geben. Schon Schäden zu sehen.
Essen sehr gut, große Auswahl, nichts für Magersüchtige. Wir hatten einen sehrguten Tischkellner. 
Bar gut besucht, günstige Preise ,auch für kleine Mahlzeiten. 18:00 bis 19:00 Happy Hour
Bis auf sehr wenige Ausnahmen sehr freundlich und zuvorkommend. Wir hatten viel Spass zusammen.
Es ist noch schöner geworden. Höhepunkte waren: Haie, Riesen Barrakuda, Riesen Drücker, Schildkröten.
Zwei Wochen vom Feinsten mit einem 2Minuten-Regenschauer und zwei sehr heiße Tage.
Einige Gäste bekamen Allergien, angeblich von Quallen.
Viel Personal von 2005. Freundschaftliche Begrüßung.
Wie die Anreise nur in umgekehrter Reihenfolge; ohne nennenswerte Probleme.

Wir hatten wieder mal für zwei Wochen das Paradies auf Erden und danken Gott dafür. So lange es möglich ist, werden wir die Malediven weiterhin besuchen

 

Vorgeschichte

  25 Juli 2008

Es ist wieder mal so weit, unser Reisebüro hat angerufen. Die neuen Kataloge für unseren geplanten Urlaub im März 2009 sind da. Also nichts wie hin, solange es noch freie Inseln und Flüge gibt. Es sieht schlimm aus, viele Inseln sind schon ausgebucht. Leider ist es große Mode geworden, mehrere Inseln schon ein Jahr vorher optional zu buchen. Da es nichts kostet, wird dies sehr ausgenutzt und so wird das Buchen zur Lotterie. Nicht jeder kann ein Jahr vorher seinen Urlaub planen, doch das ist den Reiseunternehmen egal. Dazu kommt, dass die Preise heftig nach oben geschnellt sind; Nachfrage und Angebot regeln nun mal den Preis und die Malediven sind trotz weltweiter Wirtschaftsprobleme sehr gefragt. Kurz um, wir haben uns letztlich für Angaga entschieden. Da kein Strand-Bungalow zu bekommen war, buchten wir ein Wasserbungalow. Die erste Malediveninsel die wir ein zweites mal besuchten. Eigentlich waren wir immer Gegner der Wasserbungalows, da wir im Glauben waren, bei einem Wasserbungalow fehlt etwas das Maledivenfeeling und das Strandleben kommt zu kurz, wollten wir immer nur ein Strand-Bungalow.  Doch wir dachten, besser ein Wasser-Bungalow als keines und wir sollten unsere Wahl nicht bereuen.

 AirBerlin

Bekanntlich hat die Air Berlin die LTU übernommen und mit Ihr flogen wir auch diesmal, wie schon letztes Jahr. Die Probleme begannen aber schon bei der Verlängerung der Service Card. Bei der Platzreservierung wurde mir freundlich erklärt, dass ich meine Service Card besser jetzt schon verlängern lassen solle, da sie im März ausläuft und der Hinflug der 5.März ist. Die Service Card kostet zwar 40 Euro, aber man hat 10Kg mehr Freigepäck und kostenlose Platzreservierung. Schnell ein E-Mail geschrieben und man schrieb auch schnell zurück und bestätigte die Verlängerung und die Zusendung der Karte. Nach 3Wochen erhielt ich diese und legte sie gleich zu meinen Reiseunterlagen. Drei Wochen vor Reisebeginn prüfe ich die Reiseunterlagen und muss feststellen, dass die verlängerte neue Service Card im März ausläuft. Mit soviel Inkompetenz hatte ich nicht gerechnet und deshalb die Karte nicht genau geprüft. Also telefonierte ich mit der Karten-Stelle, was natürlich gleich mal Telefongebühren kostet. Zwar nur 14Eurocent die Minute, aber 15 Min. sind schnell vorbei und ich muss bezahlen, damit ich etwas verkauft bekomme???  Was für eine Welt, bald wird das Betreten eines Supermarktes noch Eintritt kosten. Sehr freundlich wurde ich dann bedient, man entschuldigte sich und versprach mir die verlängerte Service Card schnell zu schicken. Eine Woche vor Abreise war dann die richtige Karte da.

 

 

Anreise

Am 4. März war es dann so weit. Mit dem Taxi zum Bahnhof, dann mit dem ICE nach München und von dort mit der S8 zum Flughafen. Diesesmal hatte alles ohne nennenswerte Verspätungen funktioniert und wir kamen 3Std vor Abflug am Flughafen an. Dort suchten wir gleich den Check-in und es waren tatsächlich schon 2Schalter geöffnet, obwohl die Öffnungszeit erst 2Std. vor Abflug war. Es war aber nur ein Schalter für Handgepäck, für die, die am Vorabend schon ihr großes Gepäck aufgegeben hatten. Der zweite Schalter war für die Besitzer einer goldenen Service Card. Trotzdem ging ich hin und fragte, ob ich einchecken darf. Und ich durfte, die Dame war außerordentlich nett und meinte sie hätte sowieso gerade nichts zu tun. Ohne Gepäck, viel freier, gingen wir dann noch gemütlich einen Kaffee schlürfen. Es war sehr wenig Betrieb zu dieser Uhrzeit und die Preise waren auch nicht gerade ein Schnäppchen. Eine Tasse Kaffee und ein kleines Stück Kuchen 8,5 Euro, dafür war man aber am Flughafen Kaffee trinken. Rechtzeitig gingen wir dann durch die Pass- und Zoll-Kontrolle und kauften noch gemütlich im Duty-free Shop zollfrei ein. Fast pünktlich flogen wir dann um 21:30 ab. Der Flug war bis auf drei Mal heftige Turbulenzen schnell überstanden. Die Crew höflich und schnell, aber nicht umwerfend freundlich bzw. nett. Das Essen ganz gut, aber wie immer etwas zu wenig und auf den hinteren Plätzen kein Wahlessen. Trotzdem konnte man von einem guten Flug sprechen. In Male ging die Einreise recht flott und wir hatten dieses Mal sofort unsere Koffer auf dem Band. Wir wurden wie immer gleich zum Wasserflieger Check-in geschickt und alles ging plötzlich ganz schnell. Gepäckabgabe, ab in den Bus zum Wasserflieger-Airport, dort nach ca 15Min. rein in den Flieger und auf die Insel. Der Flug normal und nichts Besonderes, wenn man schon öfter mit dem Wasserflieger geflogen ist. Leider waren bedingt durch den Anflug keine neuen Luftaufnahmen von Angaga möglich. Vor der Insel die Landung an einer Plattform im Wasser; mit einem Boot ging es dann auf die Insel, wo wir sehr freundlich mit einem Fruchtcocktail und kühlende Tücher empfangen wurden.

Wir waren da, für zwei Wochen im Paradies. Nach denEinreiseformalitäten bekamen wir dann gleich die Zimmerschlüssel. Da der Ankunftstag mein Geburtstag war, gratulierte man mir und versicherte, dass ich ein ganz besonderes schönes Wasserbungalow bekommen hätte. Am Abend war dann unser Tisch mit Blumen geschmückt und es gab noch eine kleine sehr leckere Geburtstagstorte. Auch das Bett im Zimmer war abends dann sehr schön mit Blumen geschmückt.

 

Unser Bungalow

Ein Boy brachte uns dann zum Bungalow, die Koffer kamen 10 Min später nach. Wie schon erwähnt, waren wir immer der Meinung, bei einem Wasserbungalow kämen das Maledivenfeeling und das Strandleben zu kurz. Doch schon der erste Eindruck belehrte uns eines Besseren. Es war wirklich ein wunderschönes Bungalow und wir waren sehr zufrieden. (Für Inselkenner, es war gleich das Zweite auf der rechten Seite; Nr.169) Wir hatten noch einen schönen Blick auf den Strand, also nicht nur auf das Wasser. Das Bungalow hatte einen Vorraum, in dem sich der Kleiderschrank, ein Regal mit Wasserkocher, Kaffee und verschiedene Teesorten, befanden. Kaffee und Tee wurden unbegrenzt kostenfrei nachgefüllt. Im Hauptraum eine Klimaanlage, ein großes Bett mit Moskitonetz, einer Kommode mit Stuhl, ein Tisch durch dem man den Meeresboden sah, einen Sessel, ein Farb-TV und einen kleinen ungefüllten Kühlschrank. Die Beleuchtung war allgemein etwas schwach, sodass man immer etwas Schummerlicht hatte, woran man sich aber gewöhnte. Doch dafür war der Tisch nach unten beleuchtet und es gab nachts viel Fische zu sehen. Das Bad war sehr groß, mit Dusche, Wanne, 2Waschbecken einem Haarföhn und einem sehr geräumigen Regal. Dies lies jedes Frauenherz höher schlagen, vor allem, wenn man nicht selbst putzen musste. Es gab je Person ein großes Badetuch, ein kleines Handtuch, ein Gesichtstuch, einen Bademantel und ein Strandtuch. Duschgel, Haarshampoo und Haarspülung war sehr gut, roch gut und wurde bei Bedarf ständig nachgefüllt. Handtücher wurden täglich gewechselt, wenn sie auf den Boden gelegt wurden. Auffallend war, dass der Boden auch im nassen Zustand nicht rutschig war. Auch gab es jederzeit heißes Wasser, was nicht immer üblich ist auf den Inseln. Die Terrasse war angenehm geräumig, bestückt mit 2 Holzliegen mit sehr bequemen Auflagen und einem Sonnenschirm. Besonders auffallend war die Sauberkeit, sogar unter dem Bett war es sehr sauber. Dies blieb auch die 2Wochen so, täglich wurde 2mal gereinigt. Unser Zimmerjunge war nicht sehr gesprächig oder besonders liebenswert, aber immer sehr höflich und korrekt. Da wir ihn meist nicht sahen, störte uns das nicht und wir waren sehr zufrieden mit ihm. Es gab keinerlei Ungeziefer oder Insekten, nur einmal hat sich eine Stubenfliege verirrt. Deshalb konnte man auch nachts die Terrassentür offenlassen, sodass immer gute Seeluft ins Zimmer kam. Ob es an den ruhigen Nachbarn lag oder warum auch immer, wir empfanden das Wasserbungalow angenehm ruhig und erholsam. Natürlich hat es auch Nachteile, man kann nicht sofort vom Strand ins Wasser laufen. Dafür kann man aber sofort über eine Treppe direkt ins Wasser, teilweise auch ins Haus-Riff zum Schnorcheln. Von unserem Bungalow war das direkte Schnorcheln ins Haus-Riff aber nur bei hoher Flut möglich. So hat jedes Bungalow seine Vor- und Nachteile; wir haben gelernt, dass ein Wasserbungalow jederzeit mit einem Strandbungalow mithalten kann.

Es wird oft über die abgewohnten Bungalows geschimpft, so schlimm ist es aber nicht. Vor allem war unser Bungalow sehr sauber, das ist für uns wichtig. Sollte mal was defekt sein, wird es sofort erledigt.Lampe im Bad morgens reklamiert, war bis zum Nachmittag erledigt.Die Matratzen sind sehr hart, können aber gewechselt werden. Uns persönlich waren sie nicht zu hart.

Man sollte nie vergessen, dass Angaga noch sehr preisgünstig ist. Außerdem ticken die Uhren auf den Malediven etwas anders als in Deutschland bzw. Europa. Überall gibt es gute und weniger gute Angestellte, auch auf 6Sterne Inseln.

 

Die Insel

Es sollte unser siebter Malediven Urlaub werden und haben noch keine Insel 2mal besucht. Wie in der Vorgeschichte geschrieben, haben wir uns dann aber doch ein zweites Mal für Angaga entschieden. Diese Insel hat etwas, was man nicht vergisst. Wir sollten es nicht bereuen. Für Wertsachen sollte man ein Safe-Fach in Anspruch nehmen, dies steht kostenlos an der Rezeption zur Verfügung. Auch wenn im Allgemeinen nichts gestohlen wird, sollte man auf Nummer sicher gehen. Die Insel und die Verbindungswege waren noch um einiges gepflegter als 2005. Viele kleine Gartenanlagen Bepflanzungen und ein zusätzlicher Hauptweg sind entstanden. Täglich wurden Strand, Anlagen und Wege gereinigt. Es wurde ein Fitness-Center gebaut, dass von Früh 5:30 bis abends 23:00 kostenlos mit allen Geräten zur Verfügung steht. Wir gönnten uns zwei Massagen im Spa Center (Gesundheits- und  Wellness-Einrichtungen), das immer noch so gut war wie 2005. Besonders die 4 Hände Massage ist sehr zu empfehlen. Der Preis für eine Standard Massage 70 US-$.

 

Der Strand

Immer noch wunderschön, aber leider sind schon große Schäden erkennbar. Sollte die Erosion so fortschreiten, werden sich auch auf Angaga Wellenbrecher nicht länger vermeiden lassen. Bei hoher Flut ist das Wasser schon bedenklich nahe an den Bungalows auf der Ost-Seite der Insel. Die Natur holt sich doch alles wieder zurück, dies sollte der Mensch niemals vergessen

 

Das Essen, Speisesaal

Kurz gesagt: sehr gut und große Auswahl; leider gibt es aber immer Meckerer. Bei so vielen Menschen wird es immer etwas geben, was dem Einzelnen nicht schmeckt. Dafür gibt es aber eine sehr große Auswahl an verschiedenen Speisen. Alleine an den Nachspeisen hätte man sich täglich satt essen können. Also, nichts für Magersüchtige.

Zum Frühstück: Es wird oft bemängelt, dass es keine guten Brötchen gibt. Doch es gibt Folgendes: 2 Sehr leckere frische Brotsorten, Hefebrötchen, Croissants, süße Teile, Crêpes sehr lecker, verschiedene Marmeladen, Nutella, Honig, Sirup, Waffeln, Toast in Eier und Milch gebacken - süß, verschiedene Käsesorten, Wurst und Schinken, Müsli, verschiedenes Trockenobst, Frischobst, Joghurt, 2Säfte, Würstchen, Bohnen, gebackenen Schinken, Eier  jeder Art frisch nach Wunsch gemacht. Um die Croissants frisch zu halten, werden sie unter Rotlicht gelegt. Nimmt man sie, müssen sie sofort gegessen werden, sonst werden sie hart. Sollte sich jemand daran stören, muss er sie ja nicht essen. Sicher ist nicht immer alles perfekt, ist es das immer zu Hause? Man hat immer genug Schmackhaftes zum Essen, Meckerer gibt es aber immer.

 

Die Bar und die Preise.

Wie gehabt sehr gut und preiswert. Ca.-Preise: Cola, Wasser, Soft Trink = 2 – 3 US $, 1,5 Liter stilles Wasser = 3,5 US $, Bier = 3 US $, Cocktails= 5-10 US $ , Thunfisch Toast mit Salat und Pommes frites 3,5 US $. Auf alles kommt noch 10% Bedienung dazu. Von 18:00 bis 19:00 ist Happy Hour, da gibt es auf alles, außer Wein und Sekt 20% Preisnachlass. Die richtige Zeit um sich die Zimmerbar zu füllen

 

Das Personal

Grundsätzlich sind sie sehr freundlich und zuvorkommend, wir hatten immer sehr viel Spaß zusammen. Dass man mal mit jemandem nicht klarkommt, ist menschlich. Dies ist aber kein Grund gleich richtig böse zu werden; man macht das Beste daraus oder versucht sich aus dem Weg zu gehen. Auf keinen Fall sollte man sich dadurch den Urlaub verderben lassen. Im Notfall, wenn nichts mehr geht, kann man sich immer noch bei den Vorgesetzten beschweren. Mein Spruch ist: Wo Menschen sind, da menschelt es halt.

 

Das Haus-Riff

Vorab, das Riff ist sehr schön und hat sich seid 2005 enorm erholt. Man kann die Insel immer noch ohne gefährliche Strömungen total umschnorcheln. Etwas Erfahrung und Ausdauer gehört aber zwingend dazu. Anfänger sollten dies niemals tun und alleine schnorcheln ist immer ein Risiko. Die Strömungen gehen mal links um die Insel und mal rechts herum, aber niemals aufs offene Meer. Es kann auch vorkommen, dass sich die Richtung während des Schnorchelns ändert. Dies war 2005 im März so und dieses Jahr wieder. Wie die Strömung sich in den anderen Monaten verhält, kann ich nicht sagen. Da die Tisch-Korallen oder auch Teller-Korallen doch um einiges zusammengewachsen sind, können sich die Fische natürlich auch besser verstecken. Trotzdem sieht man immer noch genug Fische bzw. Fischarten, wenn ich auch der Meinung bin, dass es 2005 mehr waren. Jeder der Schnorchelerfahrung hat weiß, dass sich der sichtbare Fischbestand in Abhängigkeit vom Wetter, der Jahreszeit usw. oft ändert. Deshalb sollte man sich einfach an dem erfreuen, was man sieht und nicht zu hohe Ansprüche stellen. Für mich war es wieder wunderschön und ich war sehr zufrieden. Meine Höhepunkte waren diesmal, Adler-Rochen, ein Mobula, meine Lieblinge die Schildkröten, öfter kleine und größere Riff-Haie und einen sehr großen Barrakuda. Der Barrakuda war schätzungsweise 1,50 Meter lang; selbst wenn mann die Wasservergrößerung von ca. 1/3 abrechnet hatte er noch einen Meter Länge. Natürlich näherte ich mich ihm mit dem nötigen Respekt, denn man weiß ja nie? Bei genauem Hinsehen war dann klar, warum er sich so ruhig beobachten und fotografieren lies. Er hatte nur noch 3Zähne, war also auch schon in Pension. Trotzdem ein schönes Erlebnis, das man nicht bei jedem Schnorchelgang hat. Dann war da noch ein Riese von Titan-Drücker, auch so 1Meter geschätzte Länge. Diesen wollte ich auch unbedingt als Foto, doch er wollte nicht. Sehr deutlich zeigte er mir, dass ich abhauen solle. Ganz plötzlich schaute er mich an und kam blitzschnell auf mich zu. Sofort legte ich den Rückwärtsgang ein und bedrohte ihn nun meinerseits mit meinen Flossen. Warum er genau so plötzlich abdrehte, weiß ich nicht; war der Angriff nur eine Drohgebärde oder hatte er Angst? Mir war der Grund egal, ich nur weg von ihm, denn ich wusste nicht mehr, ob ich vom Wasser oder vom Angstschweiß so nass war. Jeden Tag hatte ich bei meinen 2-3stündigen Schnorchelgängen wieder neue Eindrücke im Riff, etwas Abenteuer und sehr viel Freude. Meine Spielregel, die ich mir selbst auferlegt habe ist, es wird grundsätzlich nichts im Wasser angefasst, nur im Notfall; dazu mein Spruch: Respektiere die Natur und sie wird auch Dich respektieren. Denke mal ganz frech, das hat der Drücker auch gewusst.

 

Das Wetter

2 Wochen Sonne pur mit einzelnen Wolken, einen Mini-Regenschauer von 2Minuten, einen nächtlichen Regenschauer und zwei sehr heiße windstille Tage mit einer Temperatur von 40°C im Schatten.So kannten wir das Malediven-Wetter und nicht so wie im letzten Jahr

 

Sonstiges

An der Rezeption hing ein Aushang, dass bei den jetzigen Strömungsverhältnissen mit Quallen zu rechnen ist. Für mich etwas ganz neues, da ich Quallen auf den Malediven noch nicht erlebt hatte. Tatsache war, dass es vereinzelt dazu kommen konnte und der Aushang schon länger dort hing. Drei Personen lernte ich kennen, die heftige allergische Ausschläge hatten. Sie hatten sich alle drei mit knapper Badehose auf die untersten Stufen der Holzleiter an ihrem Wasser-Bungalow gesetzt. Ob es nun wirklich Quallen waren oder Reste von deren Tentakel oder etwas anderes, kann niemand sagen. Quallen hat niemand gesehen und Allergien können viele Ursachen haben. Eine Dame bekam dann nochmal einen Ausschlag, nachdem sie sich am Strand in den Sand gesetzt hat. Dies könnten z. B. Sandflöhe gewesen sein. Es sollte nie vergessen werden, wohin man reist. In den Tropen gibt es nun mal Dinge, die wir nicht vorhersagen können. Ebenso muss man mit Insekten und Ungeziefer rechnen die es bei uns in Europa nicht, oder nicht in dieser Form gibt.

 

Erfreuliches

Es war schon erstaunlich, wie viele Angestellte vom Jahr 2005 noch auf der Insel waren. Dies zeugt eigentlich für ein sehr gutes Betriebsklima. Besonders erfreulich, wie viele sich noch an uns erinnerten und uns gleich herzlich, wie alte Freunde umarmten. Eine kleine sehr rührende Episode war der Kokosnuss-Mann. Er ist ein älterer Herr, der den Gästen Kokosnüsse öffnet und kostenlos anbietet. Bekommt er einen US-Dollar dafür ist er glücklich; wenn nicht, ist es ihm auch egal. Nun habe ich von einigen Angestellten, die ich 2005 besonders ins Herz geschlossen habe, Fotos gemacht und diese dieses Jahr mitgenommen. Bis auf den Kokosnuss-Mann hatte ich alle an den Mann gebracht, doch ihn sah ich einfach nie. Nach 10 Tagen stand er plötzlich da und schenkte uns eine Kokosnuss. Er hatte uns natürlich nicht erkannt, was ich auch nicht erwartete. Da ich gerade kein Geld bei mir hatte, bat ich ihn zu warten, bis ich welches vom Bungalow geholt habe. Er wartete und ich nahm das Foto mit. Über die 2 Dollar hat er sich gefreut, doch als er das Foto sah, war er sprachlos. Er konnte es sich nicht erklären wo ich das Foto her habe. Noch selten habe ich solch ein erstauntes Gesicht gesehen. Als ich ihm erklärte, dass das Foto von 2005 war und ich ihn nicht vergessen hatte, brach er in Tränen aus und umarmte mich wie einen verlorenen Sohn. Sofort ging er in sein Versteck in den Büschen, holte eine Plastiktüte und verpackte das Foto sehr sorgfältig. Dies war für mich eines meiner schönsten Erlebnisse; hier war ein kleiner bescheidener Mensch, der sich so heftig über ein Foto freut.

 

Rückreise

Der Tag des Abschieds war da und mit einem weinendem und einem lachendem Auge wurden die Koffer gepackt. Die Rückreise verlief trotz der 45 Minuten Verspätung des Wasserfliegers genau so problemlos wie die Hinreise und wir kamen nachts um ca. 23:45 Uhr zu Hause an.

 

Fazit

Wir hatten wieder mal für zwei Wochen das Paradies auf Erden und danken Gott dafür.So lange es möglich ist, werden wir die Malediven weiterhin jedes Jahr besuchen. Wir hoffen, dass sie nicht so schnell untergehen, wie es vorhergesagt wurde. Eventuell gibt es ja doch eine Rettung, nur bei der heutigen Menschheit ist es schwer daran zu glauben.