Mykonos
Insel der Kykladen / Ornos Bucht 1989
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Fläche 85
km²,
Einwohner 6 200 ,
höchster Berg ca.372 m Der Hauptort Mykonos-Stadt ist in der typischen
Kykladen Architektur gebaut. Weiße Häuser mit
Flachdächern, farbige Fensterrahmen, blaue Fensterläden, bunte Türen und Balkone mit Blumen geschmückt;die Straßen eng und steil gepflastert. Nur das Viertel namens Klein-Venedig wurde ganz im venezianischen Stil
an der Strandpromenade erbaut. In Mykonos ist vieles für den Tourismus hergerichtet ist, zum
Teil neu geschaffen und gar nicht so traditionell, wie es auf den
ersten Blick scheint. Die Insel bietet ein makelloses Ambiente
für alle, die auch auf Party, Clubs und Abtanzen am Strand
stehen. Sie ist eine gelungene Mischung aus mediterraner Partykulisse
und griechischem Inselflair .
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Wer das nicht mag sollte eine andere, ursprünglichere
griechische Insel besuchen. Mykonos lebt hauptsächlich vom
Fremdenverkehr.Mykonos hat eine gute
Fährenverbindung nach Santorini, Piräus, Rafina,
Iraklion (Kreta), Skiathos, Syros , Ios, Paros, Naxos, Thessaloniki und
Tinos. Der Flughafen Mykonos wird nicht nur von Athen, sondern auch von
Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn, Amsterdam,
Brüssel,Wien und München angeflogen.Mykonos
gehört zu einer der am besten erreichbaren Insel der Kykladen.
Ausflüge: mit der Fähre auf die
Nachbarinseln Tinos und Delos wo man schlagartig in eine
völlig andere Welt eintaucht. Delos ist unbewohnt und
hält für Kulturinteressierte eine Menge antiker
Schätze bereit. Tinos ist eine lebendige Insel der Gegenwart,
jedoch sehr ruhig und beschaulich.
Auch die Anreise nach Mykonos verlief nicht ohne Probleme. Der Flug
ging 6:00 Früh von München. So fuhren wir schon am
Abend vorher mit dem letzten Zug von Würzburg nach
München. Wir mußten also die Nacht auf den Flughafen
verbringen. Meine Frau hatte sich kurz vor der Abreise noch mit einer
Pflanze ins Auge gestochen; sie nahm dies nicht ernst hatte aber sehr
heftig damit zu kämpfen, denn ihr Auge tränte
ständig.
Der Flug mit Happag Loyd war auch nicht
gerade vom Feinsten. Die Maschine klapperte und vibrierte so beim
Start, dass man glaubte sie fällt jeden Moment auseinander.
Beim Früstück zerbrach dann gleich das Plastikmesser
an den harten Brötchen und der Kaffee na ja??
Bei der Landung
sahen wir dann Mykonos von oben und waren geschockt;
was
wir sahen war nur eine öde Landschaft am Meer.
Als wir dann das Hotel sahen,
waren wir schon etwas beruhigter, es machte als 3Sterne Hotel einen
sehr guten Eindruck. Der Junge Mann, der uns mit dem Bus gefahren hatte
und unsere Koffer aufs Zimmer brachte verstand kein Wort deutsch. Im
Zimmer sagte ich zu meiner Frau: „jetzt kann ich kein
Trinkgeld geben habe nur Deutsche Mark.“ Darauf der junge
mann: macht nix ich auch Mark nehmen. Dies war wieder mal eine Lektion,
dass nichts so ist wie es scheint. Er bekam seinTrinkgeld.
Meine Frau hatte solche Probleme mit
ihrem Auge, dass sie sich nach dem Koffer auspacken sofort ins Bett
legte. So ging ich alleine die Gegend erkunden;
kam aber nach einer
Stunde zurück, denn das Auge meiner Frau machte mir Sorgen.
Zu
Recht, im Zimmer lag sie im Bett und weinte vor Schmerzen. Nun war
meine Geduld zu Ende; in schlechtem englisch und mit Hände und
Füße machte ich an der Rezeption klar, dass wir
einen Arzt brauchen. Bei Notfälle gehts in Griechenland immer
ins Krankenhaus, dass für Einheimische und für
Touristen kostenlos ist. In wenigen Minuten brachte uns ein Taxi ins
Krankenhaus, wo ein Arzt eine Pflanzeninfektion feststellte. Er gab
einige Tropfen ins Auge drückte mir ein Rezept in die Hand und
verordnete meiner Frau 3Tage Badeverbot.
Die Tropfen wirkten
sofort und am nächsten Morgen ging es meiner Frau schon wieder
gut. Nach dem Frühstück fuhr ich mit dem Bus nach
Mykonos Stadt und holte die verschriebenen Tropfen, die sehr viel
Cortison enthielten. (Sagte uns später der Arzt in
Deutschland)
Auf jeden Fall ging es meiner Frau schon wieder recht gut
und nach 3Tagen war alles vergessen. Dies war auch der
Auslöser, dass ich griechisch lernte.
Zum Strand
mußten wir ca. 3Minuten gehen.Der Strand an der Ornos Bucht
war sehr schön und wir hatten viel Spass. Meine Frau hatte ein
aufblasbares Tretboot geschenkt bekommen, dass die Attraktion am Strand
wurde. Jeder fragte wo es dies zu kaufen gibt und wollte es haben.
Am Strand lernten wir noch einige
andere Gäste von unserem Hotel kennen ( meist
Österreicher) mit denen wir uns sehr gut verstanden.
Am Strand und auch am Abend im Hotel hatten wir viel Spass zusammen.
Störend war nur der Wind, der bis 17:00 sehr stark wurde, er peitschte den Sand an die Beine und es schmerzte
wie Nadelstiche. Deshalb flüchtete jeder ins Hotel ans Pool und der Strand war ab 16:30 schon ziemlich leer.
Einmal
verbrachten wir deshalb den ganzen Tag am Pool, dies war auch eine neue Erfahrung für uns. Mykonos
gehört nun mal zu den Windinseln der Kykladen.Täglich fuhren Busse nach Mykonos Stadt, die am Abend brechend
voll waren, schon die Fahrt war ein Erlebnis. Mykonos Stadt ist sehr schön, für mich die
schönste Stadt Griechenlands, die ich gesehen habe. Die
Straßen sind so eng, dass dort Autoverbot ist und was fahren
darf sind kleine Motordreiräder.
Es
gibt wunderschöne Speiselokale und jede Menge Diskotheken und
Tanzlokale.
Am
Meer liegt dann klein Venedig, das vor allem wegen seinem zauberhaften
Sonnenuntergang sehr überlaufen ist.
Eine
Attraktion ist Pedro der Pelikan; er ist nach den Windmühlen
das Wahrzeichen der Stadt.
Seine
Geschichte ist ein Mythos wie so vieles in Griechenland. Beim
fotografieren mußte man sehr aufpassen, Pedro
war sehr launisch und lies sich nicht von jedem fotografieren.
Wir
hatten Glück, uns mochte er.
Am
Abend strömte natürlich alles in Richtung klein
Venedig
um den wunderschönen Sonnenuntergang zu fotografieren.
Durch die Liberalität der Bewohner Mykonos' ist die Insel auch
seit langem (schon ab ca.1960) ein bekanntes und beliebtes
Tourismusziel für Homosexuelle. Mykonos war die erste Insel,
die Schwule + Lesben tolerierte. Einer ihrer beliebtesten
Strände ist der Super-Paradise-Strand, ein
wunderschöner Strand, an dem sich sehr viel Schwule und Lesben
treffen. Er wurde auch als Ausflugsziel angeboten Also machten wir
einen Bootsausflug dort hin, man ist ja nicht neugierig. Der Strand war
zwar wunderschön, aber eine Enttäuschung.
Total überlaufen und laufend kamen Menschenmassen in
Booten dazu. So blieben wir nur sehr kurz, schauten uns alles an und
fuhren wieder mit dem nächsten Boot zurück zur
ruhigen Ornosbucht.
Das
Ende vom Urlaub rückte näher und Dimitra lud uns zu
einer Abschiedsfeier ein.
Das ganze kostete ein
Unkostenbeitrag von ca. 10 DM, dafür konnte man essen und
trinken so viel man wollte bzw. konnte. Dazu
wurden nur ausgesuchte Gäste eingeladen die Dimitra aussuchte.
Sie
erklärte, dass es lustige und ihr sympathische Gäste
sein müssen, die auch zur Stimmung beitragen können. Es
wurde ein berauschendes Fest bei dem sich alle verstanden. Griechen,
Amerikaner Spanier und Deutsche. Wir
sangen, tanzten tranken bis spät in die Nacht.
Dimitra zeigt Sirtaki
Dann
versuchten wir es, ein toller Spass
Der Abschied
viel schwer, aber es sollten noch weitere schöne
Griechenlandurlaube folgen.
Der Rückflug verlief ohne
größere Probleme, aber wir mußten zum
auftanken des Fliegers in Athen landen, da Mykonos mit die kleinste
Start- Lande- Bahn Griechenlands war (ist?).
Dadurch kann das Flugzeug
nicht mit vollem Tank starten.
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