Karpathos / Amopi-Strand 1993

Die Insel  liegt zwischen Rhodos und Kreta.
Mit 330 Quadratkilometer ist sie die zweitgrößte Insel der Dodekanes und hat ca. 5.400 Einwohner.

Die südliche Nachbarinsel von Karpathos ist Kassos; im Norden schließt sich in nur wenigen 100 Metern Entfernung das unbewohnte Eiland Saria an. Saria, die sehr grüne Insel wird auch die Ziegeninsel genannt, weil dort ein Bauer seine Ziegen zum Fressen brachte. Da er aber nur ein kleines Boot hatte, mußten die Ziegen schwimmen. Die Ziegen wußten das es dort besonders gutes Futter gibt und schwammen ohne Probleme zu machen. So der  Mythos,auf dem sehr viele Geschichten in Griechenland aufgebaut sind. Pigadia ist die Haupt- und Hafenstadt der Insel. Ihr offizieller Name lautet Karpathos (Stadt).
Weitere größere Ortschaften sind: Arkasa, Menetes, Othos, Mesochori, Olymbos und Aperi.  Auch die Ortschaften Lefkos, Kira Panagia und Amopi gewinnen durch den Fremdenverkehr zunehmend an Bedeutung.

 
 Pigadia oder Karpathos Stadt, ist die Hauptstadt der griechischen Insel Karpathos. Sie hat etwa 3.000 Einwohner und erstreckt sich auf einer weiten Fläche entlang der Vronti-Bucht. Pigadia wurde um 1000 v. Chr. gegründet, damals wurde die Stadt Poseidion genannt. Wegen ständiger Piratenüberfälle wurde die Stadt im Mittelalter aufgegeben.

Einige Jahrhunderte später wurde die Stadt wieder aufgebaut und die Bewohner nannten sie Possi. Im Jahr 1892 wurde die Stadt vom türkischen Gouverneur der Insel zur Hauptstadt ernannt. Einige Zeit später erhielt sie ihren heutigen Namen „Pigadia“.
( Auszug aus  http://de.wikipedia.org/wiki/Pigadia )

       
  
      

Amopi oder Ammopi oder Amoppi oder Amoopi - Wie heißt es denn nun ???
Dies weis keiner genau und man findet fast alle Schreibweisen irgendwie auf der Insel.
Amopi liegt zwischen Pigadia (Karpathos Stadt) und dem Flughafen im Süden der Insel und ist ein bekannter Badeort. Ursprünglich wurden in Amopi Patienten behandelt, die an Rheuma u.ä. litten.
Die Patienten wurden hier nämlich bis zum Hals in den heißen Sand eingegraben und angeblich soll die Methode sehr erfolgreich gewesen sein. 1993 galt Amopi als Geheimtip jetzt allerdings gibt es im Sommer sehr viel Touristen. Er ist einer der wärmsten Orte auf der Insel, da hier ein sehr heißes und trockenes Klima herrscht. Selbst im Dezember und Januar wird es fast nie kälter als 10 Grad. Dadurch ist auch die Luftfeuchtigkeit hier nicht besonders hoch. Als wir dort waren stiegen die Temperaturen bis auf 40°C im Schatten und das Wasser erreichte eine Temperatur von ca. 28°C. Schnell hatten
wir uns es angewöhnt, uns wie die Einheimischen zu bewegen; siga siga, langsam langsam.  

                  unser Hotel im Hintergrund                                   Amopi Bucht   

      

    Die Apostelkirche Agii Apostoli (roter Pfeil) steht auf der höchsten Stelle der Halbinsel,
    sie ist das Wahrzeichen von Amopi; klein aber fein und sehenswert.    

    
 
 

   Unser Hotel, das Helios war wiklich ideal. Direkt am Strand , nicht weit von einigen Tavernen in    denen man sehr gut Essen konnte. Wir hatten eines der Reihenbungalows und waren sehr zufrieden    damit; auch das Frühstück war immer sehr gut und abwechslungsreich. Die Getränke und auch die    kleinen Speisen die tagsüber geboten wurden waren preiswert und gut. Sogar original bayerisches    Weizenbier   hatten sie im Angebot, was zu dieser Zeit schon ein besonderes Angebot war. 
    Ein reines Familienhotel, sehr gut geführt und alle waren sehr freundlich und zuvorkommend.

        

Olymbos  

wohl der bekannteste Ort der Insel, wurde 1420 von den Einwohnern der Insel Saria und des antiken Vrykous gegründet. In diesen Bergen suchten sie Schutz vor den häufigen Überfällen von Piraten und Sarazenen. Dort, isoliert von der Außenwelt, hat sich bis heute  der altertümliche dorische Dialekt in der Sprache der Olymbites gehalten. Der relativ große Ort liegt von der Küste aus fast uneinsehbar an einem Berghang, die meisten Wohnungen in den Fels gebaut

      

Mit dem Boot ab Pigadia (Karpathos Stadt) fährt man bis zum Hafenort Diafani.
Schon die Fahrt mit dem Boot war ein Erlebnis. Der Seegang war enorm, so dass die Besatzung
die Leute die nicht seefest waren nach unten holten. Wir wußten nicht, daß der Kapitän zum
ersten mal dieses leichte Holzboot steuerte. Er fuhr bisher mit einem schwerewn Eisenboot. Dementsprechend war die Bootsfahrt sehr unruhig, was uns aber großen Spass machte.
Nach dem Ausflug hat die Reiseleitung uns alles erklärt und sich dafür enschuldigt. 

        

    Von Diafani geht es mit dem Bus in das Bergdorf Olymbos. In Olymbos gibt es erst seit 1980 m     elektrischen Strom. Es ist nur mit dem Auto über eine holprige Schotterpiste vom südlichen Teil
    der Insel her zu erreichen.

          

    In einem wie ein Freilichtmuseum anmutendem Dorf gibt es noch altes Handwerk und Trachten.
    Unter anderen ist eine der  typischen festausgerichteten Windmühlen zu besichtigen,
     in der noch Mehl gemacht wird. Mit dem Mehl wird in holzbefeuerten Backöfen
     das tradionelle dunkle Brot gebacken.

            

Die Menschen dort sind einfach, aber sehr freundlich und trotz ihrer einfachen Lebensart nicht weltfremd. Für ein Foto erwarten sie allerdings ein kleines Trinkgeld, dann stellen sie sich geduldig in die gewünschte Fotostellung. Die Frau am Backofen sagte lachend in gebrochenem Deutsch: "Mach Foto, ich gleich wie große Star in Stadt" Dafür bekam sie besonders gutes Trinkgeld und das wußte sie genau.    Dieser Ausflug ist ein Muß, ist man auf Karpathos.

Nun kam der Rückflug und wir wurden mit dem Bus zum Flughafen gebracht. Es war ein besonders heißer Tag und wir wären am liebsten am Strand geblieben. Der Flughafen war 1993 das Höchste was wir je in Griechenland gesehen hatten. Bei der Anreise warteten wir auf unsere Koffer, fanden aber kein Förderband. Nach ca. ½ Std schickte uns jemand durch die Tür, durch die wir reinkamen. Auf dem Platz vor der Tür standen dann 3Wagen voll mit Koffer; nun mußte jeder seinen koffer auf einem der Wagen suchen und wegnehmen. Es war ein totales Durcheinander, aber erstaunlicherweise funktionierte dies reibungslos. Beim Rückflug stellten wir dann den Koffer vor ein Loch in der Wand und plötzlich sah man nur 2Hände die den Koffer wegzogen. Der Airport war nur eine Baracke mit einem kleinen Kiosk innen, der als Tutti Free Shop diente. Der restliche Raum so klein, dass er nicht alle Fluggäste fassen konnte. Man wartete im Freien auf den Abflug.


                         Der Flughafen 1993                             Warten im Freien, wir fanden es lustig