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Ägypten 31Mai bis 14 Juni 2011

Hurghada/Safaga  - Makadi Bay/Makadi Madinat

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Kurz-Info mit Kurzbewertung :  

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5

Wir suchten einen kleinen Ersatz für die Malediven

2

Mit der Bahn  zum Flughafen Franfurt. Mit der TUIfly nach Hurghada.  Besser als erwartet

3

Iberotel Makadi Beach.  Sehr schönes Hotel, etwas älter, aber gepflegt und sehr sauber. Auslastung ca. 60%

2

Sehr gutes Zimmer mit sehr kleine Mängel

3

War für uns gewöhnungsbedürftig

6

Das  Hausriff war schlechter als erwartet, zum Glück war es im Nachbarhotel sehr gut.

1

Sehr hochwertige Qualität, gute Auswahl,toller Service

3

Anders als sonst, aber sehr hochwertig

2

Super freundlich und zuvorkommend, offene ungespielte Freundlichkeit ohne Trinkgelderwartung

5

Für unseren Geschmack unter dem Niveau des Hotels

4

Erträglich

2

Für uns das beste Klima, das wir je erleben durften

3

Ausflüge zu teuer. Sehr gutes All Inclusive.

5

Schlecht organisiert

3

Netter Urlaub, gut erholt

 

Vorgeschichte

Dieses Jahr wollten wir mal nicht so weit fliegen und suchten nach einem neuen Urlaubsland.  Da ich schon immer mal im Roten Meer schnorcheln wollte und die Strände auch als schön angepriesen wurden, buchten wir über TUI 2Wochen Ägypten. Allerdings stellte sich sehr schnell heraus, es gibt keinen Ersatz für die Malediven. Der bekannte Spruch ist wirklich wahr:  Einmal Malediven, immer Malediven.

 

Anreise       

Zum Bahnhof

Mit dem Taxi zum Bahnhof und mit der Bahn fuhren wir nach Frankfurt. Diesesmal gab es keine größeren Probleme mit der Bahn. Dass die Züge nicht dort halten, wie es im Wagenstand-Anzeiger steht, ist leider ein bekanntes Problem. Auch, dass die Fahrgäste beim Einsteigen vom Personal ständig zur Eile getrieben werden, ist eine Unart der Bahn.  Leider sollte unser Flugzeug um 3:50 morgens starten. Dies war nicht gerade ideal, wenn man mit dem Zug zum Flughafen fährt. Da man bei der Bahn mit allem rechnen muss, fuhren wir aus Sicherheitsgründen mit dem vorletzten, für uns passenden Zug. Dieser war dann um ca. 23:30 am Flughafen.

Flughafen Frankfurt

Nun mussten wir vom Fernbahnhof-Airport zum Terminal 2, dies war mit dem Shuttlebus aber kein Problem. Dort angekommen merkten wir, dass viele Fluggäste dieselbe Anreise hatten. Schon 3 Stunden vor Abflug öffneten die Check-in Schalter und der Ablauf funktionierte schnell und ohne Probleme. Dann hatten wir noch genug Zeit zum Einkaufen im Duty Free Shop. Die Zeit verging relativ schnell und schon waren wir im Flieger. Der Flug ohne Probleme normal, das Essen für einen Mittelstreckenflug essbar und das Personal sehr freundlich. Da die Maschine der TUI fly eine Bestuhlung Dreierreihe links und rechts hat, hoffte ich auf einen angenehmen Fluggast an meiner Seite. Wir hatten das Glück, dass in der linken Dreierreihe nur die Partnerin meines Sitznachbarn saß. Er setzte sich dann gleich rüber und wir hatten dann jeder eine Dreierreihe für uns. Dies war sehr angenehm und bequem.

Visum und Transfer

Am Flughafen, in Hurghada, wurden wir von einem TUI-Reiseleiter erwartet. Da bei uns das Visum im Reisepreis enthalten war, wollte er nur unsere Pässe und die Einreisekarte. (die wir schon im Flugzeug ausgefüllt hatten). Nun holten wir unsere Koffer, die schon auf dem Band waren. Dann noch Zoll und schon standen wir draußen und wurden wieder von einem TUI-Betreuer erwartet. Dieser zeigte uns unseren Bus und nach kurzer Wartezeit auf die letzten Gäste ging es los. Die Fahrtzeit zum Hotel dauerte mit Gäste (für andere Hotels) ausladen, ca. 45 Minuten. Es ging alles sehr flott und reibungslos.

 

Das Hotel            Landeskategorie: 5 Sterne.  313Zimmer

Unser Hotel, das Iberotel Makadi Beach, liegt in der Makadi Bay im Makadi Madinat, ca 35 km von Hurghada entfernt. Das Makadi Madinat ist ein Touristendorf, in dem sich 9 Hotels zur Iberotel-Gruppe  zusammengeschlossen haben. Außerdem gibt es noch einige ander Hotels und ca. 80 Läden. Dort kann man allerlei  nützliche oder auch unnützliche Dinge kaufen. Es gibt fast Nichts, was es nicht gibt. Unser Hotel machte schon bei der Ankunft einen sehr guten Eindruck. Wir wurden mit einem leckeren Frucht-Cocktail empfangen und in sehr guter deutscher Sprache begrüßt. Nun noch schnell die üblichen Formulare und wir wurden ins Zimmer gebracht. Natürlich mit dem Hinweis, dass dies eines der besten Zimmer des Hotels sei. Dies war zwar etwas übertrieben, aber es war was dran.

Das Hotel selbst war sehr großzügig angelegt mit einer sehr gepflegten wunderschönen Anlage. Auch die Pool-Landschaft, mit ihren Wasserfällen, war enorm groß. Liegen, Schirme und Handtücher, am Pool und am Strand All inclusive. Auch gab es nie Platzprobleme, egal wann man kam. Es gab mehrere Spezialitäten-Restaurants, eine Pool-Bar, ein Pool-Restaurant, eine Beach-Bar und ein Beach-Restaurant.

 

Das Zimmer

Es war unser Wunschzimmer, in der 1. Etage mit Blick aufs Meer. Im Zimmer wurde uns erklärt, was es alles gibt. Einen Safe mit elektronischem Schloss, einen TV, mit dem man viele deutsche Sender sehen konnte, Bademäntel, Hausschuhe  usw. Der Einbauschrank war groß genug, das Bett auch. Es stand noch ein Tischchen mit 2 Sessel und ein Schreibtisch im Zimmer. Auch  das Bad mit Dusche, Waschbecken und WC war ausreichend groß. Es war kein Problem alles unterzubringen. Es gab eine Verbindungstür zum Nachbarzimmer; solch eine Tür hatte das Nachbarzimmer auch. Zwischen den Türen war schön Platz um die leeren Koffer zu lagern. Wir hatten zum Glück sehr nette Nachbarn, die uns dann sagten, dass auch Sie auf den Platz zugreifen könnten. Also sollte man schon überlegen, ob man die Koffer dort abstellt.  Das Zimmer hatte einen doch relativ großen Balkon mit Tisch und 2Stühle. Von ihm hatte man einen wunderschönen Blick aufs Meer. Es war wirklich ein sehr schönes Zimmer. Trotzdem merkte man, dass das Hotel nicht mehr das jüngste war. Aber alles war topp sauber. Bei uns klemmte eine Schublade und man versprach, sie gleich zu reparieren. Leider konnte man aber in 2Wochen das Ersatzteil (ein kleines Kunsstoffrädchen) nicht herbeibringen. Also klemmte sie weiter, aber sie war mit einem kleinen Trick zu benutzen. Hier sollte man nie vergessen, dass in Ägypten die Uhren etwas anders ticken, wie in vielen afrikanischen Ländern.  Eine Tücke gab es noch; wenn man auf dem Balkon von außen die Tür schloss (man will ja Energie wegen der Klimaanlage sparen) dann konnte man nicht mehr ins Zimmer. Dies ist uns gleich nach Ankunft passiert; zum Glück sah ich unter uns jemandem vom Personal, dem ich meine Notlage schilderte. Eine Minute später befreite er uns von unserer Notlage. Er stellte sich dann gleich vor, es war nämlich zufällig unser Zimmerservice. Der junge Mann war sehr offen, freundlich und sympathisch. Wir hatten nie Probleme mit ihm, er hat uns jeden Wunsch erfüllt und das Zimmer täglich nett dekoriert. Auch war es immer sauber und die Mini-Bar wurde nach Wunsch aufgefüllt. Sie war auch All inclusive. Wir wollten keinen Alkohol und keine Nascherei in der Mini-Bar, also wurde dies sofort entfernt. Zur Begrüßung gab es eine Flasche Wein, einen Früchtekorb und einen Teller mit Gebäck. Die Früchte, die wir nicht aßen und nach 2 Tagen nicht mehr schön waren, hat er sofort entsorgt. Wir waren wirklich sehr zufrieden mit unserem Zimmer und dem Zimmerservice.

 

Der Strand

Als wir das erste mal den Strand sahen, sind wir doch recht erschrocken. So viele Menschen auf einem Haufen, das waren wir nicht gewöhnt. Erstaunlicherweise fand man aber immer einen Platz mit Liegen und Schirm, egal, zu welcher Zeit man kam. Mit der Zeit merkten wir auch, dass es gar nicht so eng war, wie es im ersten Moment aussah. Die Nachbarstrände waren viel dichter bestückt. Von Vorteil war der Windschutz, der an jeder Liegeneinheit steht. Man kann ihn so stellen, dass er vor dem manchmal sehr heftigen Wind schützt. Die Schirme waren sehr groß und boten viel Schatten; die Liegen bequem, sauber und in gutem Zustand. Der Eingang ins Meer flach und angenehm. Allerdings waren Strandschuhe angesagt, auch um ins Wasser zu gehen. Obwohl viele keine Schuhe anzogen, uns war es ohne zu gefährlich. Es gab doch recht viele Korallenstücke, an denen man sich sehr verletzen kann. Die Wassertemperatur schwankte zwischen 24°C und 27°C, dies war für uns Maledivenurlauber schon etwas frisch, da man im Indischen Ozean mit 30°C verwöhnt wird. Vor allem wenn man aus dem Wasser kam, war es für empfindliche Naturen frisch, den es ging teilweise ein kräftiger Wind.

 

Das Haus-Riff

Mit das Wichtigste ist bei mir im Urlaub das Hausriff und das Schnorcheln. Vorab, ich hatte nicht zu viel erwartet, da ich wusste, das Rote Meer ist anders als der Indische Ozean. Also, Schnorchelausrüstung angezogen und hinein ins Wasser. Das war erst mal heftig frisch, 24°C sind halt doch wesentlich weniger als die gewohnten 30°C vom Indischen Ozean.  Aber was soll es, man tut viel für einen schönen Schnorchelgang. Doch wo waren hier die besagten schönen Korallen, die es im Roten Meer geben sollte und wo waren  die Fische? Ich war total schockiert, das Riff war für meine Begriffe Schrott, es war tot. So schnell war ich noch nie mit dem Schnorcheln fertig und geknickt ging ich zu unserem Platz am Strand. Doch so schnell gebe ich nicht auf und ich erinnerte mich an einen Tipp von unseren Nachbarn zu Hause, die schon 8 mal am Makadi Beach waren. Es gab ca. eine halbe Std. Fußweg entfernt ein Hotel, das Fort Arabesque, dort sollte das Riff sehr schön sein. Also machte ich mich am nächsten Tag nach dem Frühstück auf den Weg. Es war doch ein schönes Stück zu laufen, vor allem wenn man einen Weg das erste Mal geht. Doch die Mühe hatte sich gelohnt, rein ins Wasser und schon war man mitten in einem wunderschönen Korallengarten mit vielen Fischen. So schön, dass es sogar mit den Malediven mithalten konnte. Dass es hier praktisch keine Großfische gab, war mir egal. Für mich zählt die Schönheit unter Wasser, es müssen nicht immer spektakuläre Fischbegegnungen sein. Jetzt war auch für mich der Urlaub so, wie ich es wünschte. Als ich aus dem Wasser kam, war meine Schnorcheltasche weg. Diese hatte ich auf eine der vielen freien Liegen abgelegt. Mir war sofort klar, dass es hier einen Strandwächter gibt, der dies nicht duldet. Er kam auch gleich auf mich zu und erkläre, dass er das nicht erlauben dürfte. Auch wenn viele Liegen frei wären, bekäme er Ärger. Freundlich bot er mir an, zukünftig meine Sachen bei seinem Unterstand abzulegen. Dies machte ich dann auch, er bekam dafür etwas Trinkgeld und ich hatte gleich eine Wache für meine Sachen. So ging ich dann nur noch dort hin zum Schnorcheln. Da man meist im Urlaub zu viel isst, war dies gleich etwas Ausgleichssport. Der Weg zum Arabesque führte durch einige Hotels. Da sie aber alle in der Iberogruppe waren, gab es keine Probleme. Mit der Zeit lernte ich viele Angestellte der verschiedenen Hotels kennen und benötigte auch mal eine ganze Stunde, um zurückzukommen. Man unterhält sich, wird zum Tee eingeladen usw.;  es entstehen richtige kleine Freundschaften und so freute ich mich abends schon auf meinen nächsten Spaziergang.

 

Das Essen, Speisesaal

 Wer hier am Essen was zum meckern hat, der wird immer und überall meckern. Eine sehr große Auswahl in höchster Qualität wurde geboten. Natürlich schmeckt nicht jedem alles, aber es gab immer etwas, was schmeckte. Es gab jeden Abend Suppe, Vorspeisen, leckere Desserts  und verschiedene Essen als Buffet. Jeden Abend war ein anderes Essenthema dran, von mexikanisch bis deutsch und notfalls konnte man immer noch auf Pasta ausweichen, die es auch täglich in verschiedenen Ausführungen gab. Auch habe ich nicht einmal gehört, dass jemand von Pharaos Rache (Durchfall) betroffen war. Trotzdem hatten wir uns zu Hause Tannacomp Tabletten besorgt, von denen man täglich 2Stück vorsorglich schluckt. Auch das Frühstück war hervorragend, sehr große Auswahl an Brot, Käse, Salate, Obst, Süßes, Müsli und was ich besonders gut fand, frisch aufgeschnittene Wurst. Ein Koch stand bei der Wurst und es wurde immer nur soviel aufgeschnitten, wie der Gast wollte. Der Service war erste Sahne, jeder Kellner war für jeden zuständig. Wenn jemand sah, dass etwas fehlte oder das es, sonst welche Probleme und Wünsche gab, war sofort jemand zur Stelle. Immer freundlich und höflich.

Die Essenszeiten waren sehr großzügig festgelegt:

El Sayadeia das Hauptrestaurant

Continentales Frühstück    

  05:00 - 07:00 Uhr

Frühstück

  07:00 - 10:30 Uhr

Mittagessen

  12:30 - 14:30 Uhr

Abendessen

  18:30 - 22:30 Uhr

Beach Restaurant (a-la-carte)

 

Mittagessen 

  12:00 - 16:00 Uhr

Abendessen  ( nur mit Vorbestellung )

  19:00 - 21:30 Uhr

OrientalArabesque - Beduinen Restaurant-

 

Orientalisches Abendessen ( nur mit Vorbestellung )

  18:30 / 20:30 - 21:30 Uhr

Terrasina - Pool Restaurant (a-la-carte)

 

Langschläfer Frühstück (Continental) 

  10:30 - 12:00 Uhr

Snacks, Sandwiches, Salaten,Steinofen-Pizzen, Pasta, Fleisch- Geflügel- und Fischgerichte.

  12:00 - 17:00 Uhr

Frische heiße Waffeln, Eiscreme abgepackt aber sehr gut,Kuchen.    14:00 - 17:00 Uhr

   

 

Die Bar

Egal, in welcher Bar man war, es gab immer gute Getränke. Allerdings war die Auswahl der Cocktails nicht so groß, wie wir es von anderen Hotels kennen. Die besten Cocktails machte aber die Lobby-Bar. Abends gab es immer genug zum Knappern, meist Erdnüsse. Die Kellner waren meist sehr freundlich und nett, wobei manche doch sehr reserviert rüber kamen. Besonders nett und lustig war es an der Beach-Bar.

 

Das Personal

Das Personal war bis auf sehr wenige Ausnahmen sehr freundlich und zuvorkommend. Sie waren immer präsent und sehr höflich, dies ohne jegliche Trinkgelderwartung. Mit einem Koch  hatte sich eine richtige kleine Freundschaft entwickelt. Schleimer oder Solche, die zum Lachen in den Keller gehen, gibt es überall, solche Menschen ignoriere ich einfach. Wenn man Trinkgeld gab, so wurde dies grundsätzlich in eine gemeinsame Box gesteckt. Habe mehrmals heimlich beobachtet, ob sich jeder daran hält. Habe keinen gesehen, der es in die eigene Tasche gesteckt hat.

 

Unterhaltung

Die Abendunterhaltung ist eigentlich sehr viel Geschmacksache. Wir haben schon wesentlich bessere erlebt, aber auch schon viel schlechtere. Wenn man sie mit den Malediven vergleicht, dann war sie sehr gut. Für unser Empfinden war sie zu laut und entsprach nicht dem Niveau des Hotels. Vorführungen, z. B. Bauchtanz, dauerten bis zu einer halben Stunde und länger. Spätestens nach 10 Minuten wurde es langweilig, weil sich alles nur wiederholte. Viele waren sehr begeistert, unser Geschmack war es nicht. Es gab auch jeden Abend live Musik; ein Sänger, der meist täglich wechselte, sang live aber mit Musikbegleitung von CD. War recht nette Unterhaltung, wenn man nicht zu kritisch war.

Abends konnte man einen schönen Spaziergang durch das Makadi Madinat machen. Wenn man zu oft von den Ladenverkäufern angesprochen wurde, musste man halt auf die andere Straßenseite gehen. Anfangs habe ich schon geschrieben, dass es ca. 80 Läden gibt. Es sind meist ganz kleine Buden, mit viel Ramsch. Es gab aber fast alles, was man sich denken kann; Lebensmittel im Supermarkt, Parfüm, Souvenirs, Kosmetik-Saloons, Schmuck, eine Apotheke, eine Bank usw. Die Händler und Verkäufer stehen vor ihren Geschäften und versuchen durch mehr oder weniger geschickte Gespräche die Touristen anzulocken. Die Preise grundsätzlich zu hoch, handeln ist dort nicht nur Pflicht, sondern auch erwünscht. Man wird oft zu einem Getränk eingeladen, dies sollte man erst nach einem Einkauf annehmen, da es sonst sehr unhöflich wäre,ohne Kauf aus dem Laden zu gehen. Auch gab es ein kostenfreies Cinema, dort gab es aber nur Filme in englischer Sprache und enormer Lautstärke. Wer nicht so gut zu Fuß war, konnte auch kostenlos mit der kleinen Bahn fahren, die liebevoll Taf Taf genannt wurde. Es gab zwar Haltestellen, aber man konnte überall auf Handzeichen zu- oder aussteigen. Eine ganze Fahrt durch das Madinat bis zum Einstiegspunkt dauerte ca 45 Minuten. Ein Spaß für Jung und Alt. Über ein kleines Trinkgeld hat sich der Fahrer sehr gefreut.

Animation

Die Animation verhielt sich sehr zurückhaltend. Wenn man einmal Nein sagte, hatte man seine Ruhe.  Nur wenn sie in Aktion war, dann musste sie durch extreme Lautstärke auffallen. Leider ist bei den Animateuren und bei vielen Gästen immer noch die Meinung verbreitet, nur wenn es sehr laut ist, kann Stimmung aufkommen. Einmal die Woche war Hotel-Olympiade, da war es teilweise unerträglich.

Das Wetter

Das Klima war für uns das angenehmste, was wir je erleben durften. Nur ca. 25% Luftfeuchte machten die Wärme sehr erträglich. Auch der leichte Wind, der immer da war, täuschte über die teilweise hohen Temperaturen bis 40°C hinweg. Der Wind konnte aber auch sehr heftig werden, dann war er auch nicht mehr ganz so angenehm. Vor allem, wenn man aus dem Wasser kam, fror man erst mal etwas. Das Schönste aber, es war keine Wolke zu sehen, egal zu welcher Tages - bzw. Nachtzeit. Dadurch hatte man grundsätzlich einen wunderschönen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. 

Sonstiges & All Inclusive

Das All Inclusive war wirklich sehr gut, es gab sehr viel, was sonst nicht üblich ist. Hier einige Beispiele: Am Pool und am Strand  Liegen, Sonnenschirme und Badetücher, ein Kinder Klub, auch für Babys, Schnorchelausrüstung und Schwimmwesten, Ermäßigung in der Tauchstation. Sogar die Minibar im Zimmer, allerdings ohne alkoholische Getränke. Begrüßungs- und Abschiedsgeschenk. 3x pro Woche Candle-Light Gala Dinner, wöchentlich Cocktail-Empfang mit dem Management. Kostenlosen Wäscherei-Service. 30Min./Pers./Aufenthalt Internetnutzung.

Ausflüge

Nicht so sehr zufrieden waren wir mit unserem Reiseleiter. Bei ihm hatte man schon beim ersten Gespräch den Eindruck, er will Ausflüge verkaufen und dies nach Einheimischen Manier. Er bot an, dass man 2T-Shirt (je Pers.1) und einen Gutschein über 15% Ermäßigung für den Spa-Center erhält, wenn man sofort bei ihm einen Ausflug bucht. Da wir aber nicht voreingenommen sein wollten und einem Reiseleiter von TUI eigentlich vertrauen, buchten wir sofort einen Ausflug. Die T-Shirts haben wir nie bekommen, die 15% wurden im Laufe der Buchung totgeredet. Er hat uns später eine Nachricht ins Zimmer geschickt, dass er die T-Shirts momentan nicht liefern kann, aber wir würden sie bis zum Urlaubsende bekommen, nichts kam. Es geht uns nicht darum, dass wir nichts bekommen haben; uns stört es aber sehr, wenn wir von einem Reiseleiter angelogen werden. Außerdem verkaufte er die Ausflüge fast zum zweifachen Preis, wie sie am Strand zu kaufen waren. Er sagte auch gleich, dass ihm andere Anbieter z. B. Tiger Marine ein Dorn im Auge sind. Die Gäste, die bei Tiger Marine für 35 Euro denselben Ausflug  - Insel Mahmya - gebucht hatten, waren aber sehr zufrieden und erzählten mir denselben Ausflug, den ich für 64 Euro gebucht hatte. Auch bekamen sie Trinken frei, soviel sie wollten. Wir mussten die Getränke extra und sehr teuer bezahlen. 

Ausflug - Insel Mahmya, gesprochen Machmea.Wir fuhren mit dem Bus zum Hafen in Hurghada, dort warteten wir noch auf andere Gäste. Es war eine Mischung aus Niederländer und Belgier, die sehr nett waren. Wir waren die einzigsten Deutsche und hatten somit einen Reiseleiter für uns. Als alle auf dem Boot waren, fuhren wir  ca. 45Min. zur Insel.

Wir warteten immer auf eine kleine grüne Insel im Meer, war aber weit gefehlt. Wir sahen von Weitem einen kahlen Felsen im Meer mit einem, zugegebenen sehr schönen Strand.

Dies soll die berühmte Insel sein, die nach Aussage unseres Reiseleiters den Malediven ebenbürtig sein soll? Wir konnten es nicht glauben. Herr, bitte lass uns vorbeifahren, sie war es. Auf der Insel hat man uns dann einenPlatz zugewiesen, der mit Strohmatten ausgelegt war. Nicht besonders bequem, aber mit gutem Sonnenschutz. Später organisierte ich dann selbst eine Matratze, die es dort als Sonnenliege kostenlos gab. Unser Reiseleiter war ein sehr sympathischer Mensch und man konnte sich sehr gut mit ihm unterhalten. Im Erklären war er allerdings nicht ganz so gut, so blieben manche Fragen offen.

Nun hoffte ich, dass es hier das schöne Hausriff gab, wie in der Ausflugs-Beschreibung angegeben. Es war lange nicht das, was ich erhofft hatte. Unser Reiseleiter sagte, hier ist auch nur ein Vorgeschmack des Riffs, was wir später sehen. Wir fuhren dann mit dem Boot einige Minuten aufs Meer an ein Riff. Dort hatten wir 1Std. Zeit zum Schnorcheln. Dieses Rif war sehr nett anzusehen, aber niemals einen Ersatz für die Malediven. Nach dem Schnorcheln gab es dann Essen, dies war wirklich sehr gut, nur die Getränke etwas teuer. Später kam dann aber doch eine gute Stimmung auf, die Insel hatte trotz allem eine gewisse Ausstrahlung. Dies spürte man besonders, als viele andere Gäste die Insel schon verlassen hatten. Wir fuhren wesentlich später ab, da wir noch den Sonnenuntergang sehen wollten; dieser war war dann auch sehr schön. Was ich alles über diesen Ausflug gelesen habe, wie er gelobt wurde und empfohlen wurde, kann ich nicht bestätigen, obwohl der Tag doch recht nett und unterhaltsam war. Sicher liegt es viel daran, dass wir einfach zu sehr von den Malediven geprägt sind. Fazit, es war ein schöner abwechslungsreicher Tag , der leider etwas zu teuer verkauft wird.

HurghadaDann gab es noch eine kostenlose Stadtrundfahrt durch Hurghada, (anderer Tag) diese stellte sich bald als eine Werbefahrt raus. Der Reiseleiter versucht krampfhaft sein Gelerntes zu erzählen und redete wie ein Wasserfall. Nach jedem zweiten Satz folgte das Wort, - Gell -  dies hatte er wohl bei seinem Deutschlehrer gehört und als wichtigen Bestandteil der deutschen Sprache betrachtet.Man hatte wohl etwas gesehen und viel gehört, (oft drei mal nacheinander dasselbe) aber Schwerpunkt war eine Werbeveranstaltung in einer Firma, die Bio-Produkte herstellt. Auch der Einkauf zum Schluss in einem Laden war organisierte Verkaufsmasche von Billigprodukten schlechter Qualität. Zu mindestens haben wir dies so empfunden. Als wir am Dienstag den Reiseleiter sprechen wollten, war er einfach nicht im Hotel. Ob das der besondere TUI-Service ist, kann ich nicht sagen, aber dieser sollte sich bei der Rückreise noch besonders zeigen. Ausflüge nach Kairo oder Luxor waren uns zu anstrengend; diese werden wir bei einer eventuellen Nilkreuzfahrt nachholen.

Die Gäste   

Es gab Russen, Österreicher, Schweizer, Deutsche und sehr wenig Italiener&Franzosen. Über keine Nation kann ich Negatives berichten. Es gab wohl welche, die etwas lauter waren, aber dies waren z. B. Deutsche und Österreicher. Warum schreibe ich dieses? Weil sehr oft über die Russen geschimpft wird. Natürlich haben sie eine andere Mentalität, sind auch oft nicht so zugänglich, was oft als überheblich ausgelegt wird.  Aber so sind sie und das sollte man nicht negativ bewerten, jede Nationalität hat so ihre Eigenarten. Wir hatten am Abend auch mal eine sehr nette Unterhaltung mit russischen Gästen; obwohl sie weder deutsch noch englisch sprachen, haben wir uns letztlich gut verstanden.

Rückreise

Der Transfer bei der Rückreise war nicht gerade überzeugend, es fing schon mit dem Gepäck im Hotel an. Bei der Abreise wurden wir um 6:15 abgeholt, die Koffer standen vor dem Hotel auf der Straße. Dies erfuhren wir erst, nachdem wir das zweite Mal nach unserem Gepäck fragten. Als der Bus kam, stieg der Reisebegleiter aus und sagte, wir sollen unsere Koffer einladen. Als ich fragte, ob das der berühmte TUI-Service sei, bekam ich die Antwort in einem unverschämten Ton, er und der Busfahrer seien nicht zuständig für das Gepäck. Wenn ich mich beschweren will, kann ich dies bei meinem Reiseveranstalter tun. Es war für mich unmöglich das Gepäck einzuladen,

1. kein Platz im Laderaum

2. auch wusste ich nicht, wie ich den zweiten Laderaum öffnen soll,

3. bin ich etwas körperbehindert und habe somit meine Probleme.

Nachdem ich dann auch lauter schimpfte, hat der Busfahrer jemandem vom Hotel organisiert, der die Koffer einlud. Der Reiseleiter hat den Bus nach den letzten eingeladenen Gästen verlassen und wir waren mit dem Busfahrer, der nichts redete, alleine. Am Flughafen machte der Busfahrer nur die Ladeklappen auf und überlies den Rest seinen Lauf. Eine Horde Kofferträger stürmte herbei und belagerten die Koffer, nur gegen Trinkgeld gaben sie diese frei. Also mussten auch da einige Gäste aggressiv werden, damit man selbst seine Koffer ausladen konnte. Diesmal hatte ich Glück und ein anderer Reisegast hat mir geholfen. Nun weiß ich nicht, wer für diese Fehler zuständig ist, auf jeden Fall haben das Hotel und TUI  ihren Anteil daran und das hat Beiden doch sehr viele negative Punkte gebracht.

Rückflug

Drei Tage vor Abflug kam die Nachricht, dass wir nicht nach Frankfurt, sondern nach Köln geflogen werden. Von Köln nach Frankfurt sei die Fahrtzeit ja nur 1Std 15Min. Solches inkompetentes Gerede zeigt, dass TUI seine Gäste für dumm hält. Diese Fahrtzeit hat man nur, wenn man einen ICE direkt nach Frankfurt erreicht, dies war aber bei den Meisten nicht der Fall. Wir mussten zeitbedingt mit einem IC fahren, und hatten dann bis nach Hause eine Fahrtzeit von ca. 3,5Std.  Wir waren 2,5Std später zu Hause, als wenn wir in Frankfurt gelandet wären. Auch sollten wir in Köln nochmal mit den Koffern zum Abflug-Terminal 2 und unsere freien Fahrkarten (ZUG) umstempeln lassen. Zum Glück bin ich nicht besonders ängstlich und habe mich in Hurghada schlaugemacht, dort hat man dann freundlicherweise die Fahrkarten umgestempelt.

In Köln angekommen die Koffer geholt und das Chaos war da. Die Wenigsten wussten, wie es jetzt weitergeht. Durch den Zoll raus und welche Freude, es stand eine sehr freundliche Dame von TUI und bot Hilfe an. Diese Hilfe bestand darin, dass sie uns zeigte, wie man zur S-Bahn kommt, mehr konnte Sie aber nicht helfen. Für die Umbuchung nach Köln will ich TUI nicht verantwortlich machen, aber die Organisation war dilettantisch.

Zu Hause sofort in ein Taxi und wir hatten einen sehr netten Taxi-Fahrer. Er nahm mein Angebot an, die Koffer (2Stück je 25kg) für 10 Euro ins Haus zu tragen; auch als ich sagte, dass wir im 2Stock unterm Dach wohnen.  Oben angekommen, sichtlich außer Atem, war es ihm aber peinlich, das Trinkgeld annehmen. Erst, nachdem ich ihm versichert habe, dass er sich das redlich verdient hat, nahm es strahlend an. Schön, dass es noch so nette Menschen gibt.

 

Fazit  

Wir haben uns gut erholt und es war ein netter Urlaub. Wir haben gelernt, dass die Malediven eigentlich nicht zu ersetzen sind. Jedes Land hat seine Vor- und seine Nachteile, aber die Malediven sind nicht nur auf den hohen Preis bezogen etwas besonderes.

Weiter haben wir gelernt, dass bei TUI lange nicht alles so ist, wie sie es immer den Leuten erzählen; der besondere TUI Service war nicht zu erkennen. Alles was besser war, haben wir auch teuer bezahlt.Wir werden uns sehr überlegen ob wir TUI nochmal den Vorrang beim Buchen geben.

 

Dieser Bericht ist nur die persönliche Meinung meiner lieben Frau und meiner Wenigkeit. Jeder empfindet anders, deshalb machen auch nicht alle am selben Ort Urlaub. Sollte noch jemand Fragen haben oder Fehler finden, dann bitte oben auf Kontakt klicken. Werde gerne nach bestem Wissen antworten und gefundene Fehler sofort beseitigen.

Alle Angaben sind ohne Gewähr.